Felgenhersteller BBS nach Insolvenz wieder profitabel

    SCHILTACH (dpa-AFX) - Der Felgenhersteller BBS hat es gut drei Jahre nach seiner Insolvenz wieder in die Gewinnzone geschafft. Von Januar bis Juli sei unter dem Strich eine Million Euro Gewinn erzielt worden, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Norbert Zumblick, der Nachrichtenagentur dpa. Für das Gesamtjahr 2010 peilt der 58-Jährige nun rund 70 Millionen Euro Umsatz und erstmals seit Jahren wieder einen Gewinn an. Im vergangenen Jahr hatte der Autozulieferer aus Schiltach (Kreis Rottweil) bei 60 Millionen Umsatz einen Verlust von sechs Millionen Euro verbucht.

    Der einst börsennotierte Konzern hatte sich beim Einstieg in den Massenmarkt verhoben und war Anfang 2007 zahlungsunfähig. "Vom Massengeschäft haben wir uns nach der Insolvenz komplett verabschiedet", sagte Zumblick. Das Unternehmen habe sich ganz auf große, trotzdem leichte und dadurch teure Alu-Räder ab 17 Zoll spezialisiert. Porsche und BMW sind die wichtigsten Kunden, aber auch Ferrari und Maserati rüsten ihre Neuwagen mit BBS-Rädern aus. Von den einst 1.200 Mitarbeitern weltweit sind noch knapp 300 in Schiltach und knapp 150 in Herbolzheim (Kreis Emmendingen) geblieben./mhe/DP/he