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29.01.2020 06:47:00
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Facebooks Gremium für Nutzer-Beschwerden zunächst mit Einschränkungen
Situationen, in denen es um die Forderung nach Entfernung von Inhalten anderer Leute oder um gelöschte Gruppen und Facebook-Seiten geht, seien komplexer und sollen erst mit der Zeit eingebracht werden können. Zugleich kann Facebook selbst das Gremium bei diversen Fragen zum Umgang mit Werbung, Gruppen oder Seiten anrufen.
Facebook gab Nutzern bereits die Möglichkeit, Widerspruch gegen die Löschung von Inhalten beim Online-Netzwerk einzulegen. Das unabhängige Gremium ist als nächste Eskalationsebene gedacht, insbesondere für schwierige oder grundsätzliche Fälle. Facebook verpflichtete sich, seine Entscheidungen binnen sieben Tagen umzusetzen.
Das Gremium soll rund 40 Mitglieder haben. Entscheidungen zu einzelnen Fällen sollen in Gruppen aus fünf Mitgliedern formuliert und dann dem gesamten Gremium vorgelegt werden. Das Online-Netzwerk will zunächst über eine Stiftung eine Finanzierung für die nächsten sechs Jahre bereitstellen - und dann auf Basis der Kosten in dieser Zeit auf längere Dauer.
Erste Mitglieder des Gremiums sollen von Facebook ernannt werden. Sie sollen dann weitere Mitglieder berufen. Am Dienstag wurde zunächst lediglich der Stabschef des Gremiums vorgestellt, der die Verwaltungsarbeit koordinieren soll. Es ist Thomas Hughes, der zuvor die Organisation Article 19 führte, die sich für Meinungsfreiheit im Netz und digitale Rechte einsetzt.
MENLO PARK (dpa-AFX)
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