Evonik bestätigt nach robustem Quartal Prognose

Zwar konnte Evonik im Vergleich zum Vorjahresquartal spürbare Mengensteigerungen verbuchen. Doch bei einigen wichtigen Produkten lagen die Verkaufspreise im dritten Quartal deutlich niedriger als im Vorjahr. Entsprechend sank der Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 3,24 Milliarden Euro. Insbesondere bei dem Gas Butadien und bei Aminosäuren für die Tierernährung seien die Verkaufspreise deutlich zurückgegangen.

MILLIARDENSCHWERE VERKAUFSERLÖSE

Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sackte um 26 Prozent auf 518 Millionen Euro ab. Beim Gewinn ergab sich hingegen dank milliardenschwerer Verkaufserlöse ein Schub auf 1,47 Milliarden Euro, nach 355 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Evonik hatte die in Vivawest gebündelten Wohnimmobilienaktivitäten im Juli zum Großteil verkauft. Analysten hatten insgesamt etwas weniger erwartet.

Am Finanzmarkt war die Reaktion positiv. Im frühen Handel legten Evonik-Aktien knapp zwei Prozent in einem leichteren Gesamtmarkt zu. Die DZ Bank beließ die Einstufung auf "Kaufen". Das dritte Quartal sei besser als am Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Peter Spengler in einer Studie. Der Ausblick sei bestätigt worden. Ein Händler sagte, die Zahlen sollten eigentlich gut genug sein, um nach der Gewinnwarnung im zweiten Quartal den Aktienkurs zu stützen.

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