Erwartungen geschlagen |
03.11.2017 09:06:00
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Evonik-Aktie freundlich: Optimismus nach operativen Erfolgen
Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 3,556 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 11 Prozent auf 639 Millionen zu. Nach Steuern und Dritten verdiente der MDAX-Konzern allerdings nur 220 Millionen Euro, 3 Millionen weniger als im Vorjahr. Evonik hob negative Effekte der Währungssicherung für eine der jüngsten Akquisitionen hervor. Die Evonik-Aktie legt im Xetra-Handel zwischenzeitlich rund 1,1 Prozent zu - damit winkt ihr der höchste Stand seit Ende 2015.
Analysten hatten Evonik zwar einen Konzerngewinn von 231 Millionen, aber nur ein bereinigtes EBITDA von 612 Millionen Euro bei einem Umsatz von 3,506 Milliarden Euro zugetraut.
Evonik verwies auf die Ergebnisbeiträge der jüngsten Zukäufe Air Products und des Spezialadditivgeschäfts J.M. Huber. "Nach dem Abschluss der Übernahme des Silica-Geschäfts von Huber ernten wir nun erstmals die Früchte aus beiden Akquisitionen", sagte Vorstandschef Christian Kullmann. Es seien bereits erste Synergien von rund 10 Millionen Euro generiert worden.
Die Evonik Industries AG bestätigte die Prognose für 2017, Umsatz und Ergebnis zu steigern. Nach dem positiven Verlauf des dritten Quartals wird für das bereinigte EBITDA nun aber ein Ergebnis in der oberen Hälfte der angekündigten Bandbreite von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro erwartet, nach 2,165 Milliarden im Vorjahr.
Separat kündigte Evonik an, die globalen Prozesse und Kostenstrukturen in Vertrieb und Verwaltung zu verbessern. Das soll ab 2021 dauerhaft 200 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Die Kostenziele sollten übergreifend in der Managementholding, den vier Segmenten und den Regionen erreicht werden und auch einen Beitrag dazu leisten, die angestrebte EBITDA-Marge von 18 bis 20 Prozent zu erreichen. "Wir werden das Kostenbewusstsein stärken, Bürokratie abbauen und Entscheidungswege straffen", kündigt Kullmann an.
Für das Jahr 2018 hat Evonik bereits Einsparmaßnahmen in Höhe von rund 50 Millionen Euro identifiziert, die die Kostenbasis dauerhaft entlasten sollen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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