Konzernergebnis gestiegen 24.08.2017 11:14:00

EVN nach drei Quartalen mit mehr Gewinn und Umsatz

Gestiegen ist auch die Stromerzeugung, vor allem wegen des verstärkten Einsatzes der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung. Investiert wird in Niederösterreich in die Bereiche Netze, erneuerbare Erzeugung und Trinkwasser.

Der Gasverkauf an Endkunden stieg in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 um 10,7 Prozent auf 5.369 Gigawattstunden (GWh), geht aus dem Zwischenbericht hervor. Der Wärmeverkauf legte um 11,2 Prozent auf fast 2.000 GWh zu. Deutlich kälter war es nicht nur in Österreich, sondern auch in den EVN-Kernmärkten Bulgarien und Mazedonien.

Die Stromerzeugung stieg um 6,0 Prozent auf 4.940 GWh, davon entfielen 1.575 GWh (plus 2,9 Prozent) auf erneuerbare Energie. Der Stromverkauf an Endkunden erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 14.400 GWh. Die Wärmekraftwerke wurden vermehrt zur Netzstabilisierung in Österreich und in Deutschland eingesetzt. Thermische Kraftwerke waren zu Jahresbeginn in ganz Österreich verstärkt im Einsatz. Gründe dafür waren ein höherer Strom- und Wärmebedarf, weniger Wind- und Wasserkraftproduktion und ein verstärkter Einsatz zur Netzstabilisierung. Die EVN hat für den Winter auch mit dem deutschen Netzbetreiber Tennet einen Vertrag zur Bereitstellung von Kraftwerkskapazitäten zur Netzstabilisierung abgeschlossen.

Weiter ausbauen will die EVN die Stromproduktion aus Wind. Die Windkraft-Erzeugungskapazitäten sollen im Geschäftsjahr 2017/18 durch die Inbetriebnahme der Windparks in Oberwaltersdorf (10 MW) und Sommerrein (33 MW) von derzeit 269 Megawatt (MW) auf mehr als 300 MW gesteigert werden. Mittelfristig peilt die EVN 500 MW Windkraftleistung an.

In der Trinkwasserversorgung in Niederösterreich werden die Kapazitätssteigerungen der Pumpwerke sowie die Erweiterung der überregionalen Leitungsnetze nachhaltig forciert - eine Strategie, deren Zweckmäßigkeit geraden in den niederschlagsärmeren Monaten deutlich werde, so die EVN am Donnerstag in ihrer Pressemitteilung.

Im internationalen Projektgeschäft sei die EVN zum Stichtag 30. Juni 2017 mit der Umsetzung von sieben Abwasserprojekten in Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Tschechien befasst gewesen. Die Arbeiten an den in Bau befindlichen Projekten verliefen planmäßig.

Beschäftigt waren in der EVN in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres durchschnittlich 6.844 Mitarbeiter, um 14 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Eigenkapitalquote lag per Ende Juni 2017 bei 47,5 Prozent, nach 42,3 Prozent Ende September 2016. Die Nettofinanzverschuldung sank gegenüber dem 30. September 2016 um 221,9 Mio. auf 899,6 Mio. Euro.

(Schluss) itz/sp

ISIN AT0000741053 WEB http://www.evn.at

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