Keine konkrete Prognose |
24.05.2022 16:08:00
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Eventim-Aktie fällt dennoch tief: CTS Eventim mit kräftigem Umsatzwachstum
"Endlich beleben sich Konzertsäle und Festival-Gelände wieder", sagte Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg. "Der starke Jahresauftakt gibt uns allen Grund zur Zuversicht, dass wir in diesem Jahr einen kraftvollen Neustart des Live-Geschäfts erleben." Im April und Mai lägen die Ticketverkäufe bereits deutlich über dem Niveau des Vergleichszeitraums im Rekordjahr 2019.
Der Umsatz stieg in den drei Monaten auf 139,2 Millionen Euro von 19,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im Segment Ticketing kletterten die Erlöse auf 76,5 Millionen Euro von 13,5 Millionen Euro. Im Segment Live Entertainment stieg der Umsatz auf 65,1 von 6,8 Millionen Euro.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Konzerns betrug 23,7 Millionen Euro nach einem Verlust von 19,6 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Unter dem Strich blieben knapp 11 Millionen Euro übrig. Im Vorjahr hatte CTS Eventim einen Fehlbetrag von gut 25 Millionen Euro verbucht. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,11 Euro.
CTS geht davon aus, dass Veranstaltungen zunächst ohne wesentliche Einschränkungen durchführbar sein werden. Erneute Einschränkungen seien aber möglich wegen weiterer Corona-Wellen von Herbst bis Jahresende. Darüber hinaus seien zukünftige Auswirkungen des Russland-Ukraine Krieges auf den europäischen Raum zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen. Eine konkrete Prognose sei deshalb derzeit nicht möglich.
So reagiert die Aktie von CTS Eventim
Steil nach unten auf ein Tief seit Mitte März ist es am Dienstag für die Aktien von CTS Eventim gegangen. Auf XETRA gewannen CTS Eventim-Aktien zunächst noch leicht hinzu. Dann kam es jedoch zu einem Richtungswechsel und das Papier brach deutlich ein. Zeitweise verliert die Eventim-Aktie nun 1,81 Prozent auf 62,25 Euro. Dass der Konzern trotz guter Nachfrage keinen konkreten Jahresausblick wagt, kam an der Börse nicht gut an.
Der Umsatz des Konzertveranstalters und Ticketverkäufers liege unter seiner Prognose und auch unter der des Marktes, schrieb Analyst Henrik Paganetty von Jefferies in einer ersten Reaktion. Das operative Ergebnis sei aber zum Jahresstart deutlich stärker als erwartet ausgefallen.
Der Konzern zeigt sich nach einem Gewinn zum Jahresstart optimistisch für eine deutliche Erholung von der Corona-Pandemie, wagt aber trotz Rekord-Ticketabsatz keine klare Prognose für 2022. Letzteres dürfte einigen Marktteilnehmern missfallen, denn es impliziert Unsicherheit.
"Wir hätten uns über die Formulierung konkreter Finanzziele für das Jahr 2022 gefreut", schrieb DZ-Bank-Analyst Thomas Maul. Die Entscheidung, auf eine Prognose zu verzichten, sei aber angesichts der Unsicherheiten - etwa mit Blick auf eine mögliche Rückkehr pandemiebedingter Einschränkungen im Herbst und Winter sowie auf den Krieg in der Ukraine - nachvollziehbar.
Die Aktien von CTS Eventim hatten sich bis Herbst vergangenen Jahres von der Pandemie gut erholt und mit fast 73 Euro sogar ein Rekordhoch erreicht. Seither schwankt der Kurs recht stark.
FRANKFURT (Dow Jones/dpa-AFX)
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