Preisabsprachen |
03.09.2014 13:08:35
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EU verhängt Kartellstrafe gegen Infineon, Samsung und Philips
Bei den Untersuchungen ging es um Absprachen im Zeitraum zwischen September 2003 und September 2005 bei sogenannten Smartcard-Chips. Das sind Chips, die etwa in SIM-Karten von Handys, Bankkarten, Personalausweisen und Pässen sowie in Pay-TV-Karten und vielen anderen Anwendungen zum Einsatz kommen.
Die Hersteller unterhielten laut EU-Kommission ein Netz bilateraler Kontakte, um ihre Antworten auf Anfragen der Kunden, die Preise zu senken, vorzubereiten. Sie erörterten demnach sensible Geschäftsinformationen über Preisbildung, Kunden, Vertragsverhandlungen, Produktionskapazität oder Kapazitätsauslastung und ihr künftiges Marktverhalten und tauschten diese aus.
Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die Unternehmen, die Smartcards herstellen, ihre Anstrengungen darauf konzentrieren, durch Innovation und hochwertige Produkte zu attraktiven Preisen ihre Mitbewerber zu übertreffen, sagte Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia. "Wenn sich Unternehmen stattdessen für Absprachen entscheiden, die sowohl zulasten ihrer Abnehmer als auch der Endverbraucher gehen, müssen sie mit Sanktionen rechnen."
Die höchste Strafe entfällt mit 82,78 Millionen Euro auf den deutschen DAX-Konzern Infineon. Die niederländische Philips, die ihre Smartcard-Chips-Branche nach der Zuwiderhandlung veräußert hat, muss 20,15 Millionen Euro zahlen. Der restliche Betrag von 35,12 Millionen Euro muss von Samsung beglichen werden. Die Südkoreaner erhielten einen Nachlass um 30 Prozent, da sie mit der Kommission zusmmengearbeitet haben.
Gespräche über einen Vergleich waren nach Angaben der EU-Kommission zuvor gescheitert.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/kla
(END) Dow Jones Newswires
September 03, 2014 06:23 ET (10:23 GMT)
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