BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
Ab 2035 |
28.03.2023 13:09:00
|
EU-Staaten: Aus für Fahrzeuge Benzin oder Diesel beschlossen
Eigentlich hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments bereits Ende Oktober auf das Vorhaben geeinigt. In einem ungewöhnlichen Vorgehen stellte die Bundesregierung aber Nachforderungen und verzögerte so die Bestätigung des Verhandlungsergebnisses um mehrere Wochen. Insbesondere die FDP hat sich für sogenannte E-Fuels stark gemacht.
E-Fuels können mit Strom aus erneuerbaren Energien aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt werden, das aus der Luft gewonnen wird. Sie setzen damit anders als Benzin oder Diesel keine zusätzlichen klimaschädlichen Gase frei. Kritiker bemängeln unter anderem, dass sie in der Schiff- und Luftfahrt dringender gebraucht werden.
"Es ist damit der Weg frei, zu 100 Prozent emissionsfreier Mobilität", sagte Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler vor einem Treffen der für Energie zuständigen EU-Minister am Dienstag. Sie sei froh, dass die Blockade gelöst wurde. "Dass es jetzt ein Schlupfloch gebraucht hat, um noch Zauderer mit auf den Weg zu nehmen, das finde ich schade." Die Bundesregierung hatte sich am Freitagabend mit der EU-Kommission auf den Kompromiss zur Nutzung von E-Fuels verständigt.
Ob nach 2035 in relevanter Zahl Verbrenner zugelassen werden, ist aber völlig offen. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer nennt als Argument gegen solche Antriebe die hohen Kosten für die Herstellung der Kraftstoffe und die "gruselige Energiebilanz" - bei der Herstellung wird extrem viel Strom verbraucht. Die Industrie muss solche Autos zunächst noch bauen.
Es gibt auch noch Restzweifel, ob die Ausnahmen für E-Fuels wie von EU-Kommission und Deutschland verabredet umgesetzt werden können. So sollen die E-Fuel-Autos auch durch einen sogenannten delegierten Rechtsakt in das EU-Regelwerk aufgenommen werden. Dieser wird von der EU-Kommission erlassen, aber das EU-Parlament und die EU-Staaten können zwei Monate lang Einwände erheben.
Der SPD-Abgeordnete und Professor für Europarecht, René Repasi, hat auf Twitter bereits infrage gestellt, ob das Vorhaben wie geplant umgesetzt werden kann. Auch Grünen-Politiker aus dem Europaparlament haben angekündigt, den Kompromiss genau prüfen zu wollen.
BRÜSSEL (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
01.04.25 |
Aktien von VW, BMW, Mercedes dennoch im Plus: EU beschließt hohe Kartellstrafe gegen Autohersteller (dpa-AFX) | |
01.04.25 |
VW, BMW, Renault und Co.: EU verhängt 458-Millionen-Strafe gegen Autobauer (Spiegel Online) | |
01.04.25 |
Euro STOXX 50 aktuell: Euro STOXX 50 schlussendlich in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
01.04.25 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Das macht der Euro STOXX 50 nachmittags (finanzen.at) | |
01.04.25 |
Dienstagshandel in Europa: Euro STOXX 50 verbucht mittags Zuschläge (finanzen.at) | |
01.04.25 |
DAX 40-Wert BMW-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Investition in BMW von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
31.03.25 |
Aktien von Mercedes-Benz, VW und BMW unter Druck: Jahr 2024 war für deutsche Autobauer besonders schlecht (Dow Jones) | |
31.03.25 |
STOXX-Handel Euro STOXX 50 sackt zum Handelsende ab (finanzen.at) |
Analysen zu BMW AGmehr Analysen
27.03.25 | BMW Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.03.25 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
24.03.25 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
24.03.25 | BMW Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.03.25 | BMW Kaufen | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 73,82 | -0,27% |
|
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 53,90 | -0,79% |
|
Stellantis | 10,18 | -1,24% |
|
Toyota Motor Corp. | 16,03 | -1,87% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 94,58 | 0,08% |
|