Umweltbewusstsein 10.06.2021 17:59:00

Erste Group will Anteil an nachhaltigen Fonds stark ausbauen - Aktie im Minus

Erste Group will Anteil an nachhaltigen Fonds stark ausbauen - Aktie im Minus

Bis 2023 soll die Zahl um 50 Prozent steigen. Derzeit gebe es 11 Fonds, die dieses Abzeichen haben, sagte Bernd Spalt am Donnerstag im Gespräch mit der APA. "Wir wollen bis Ende 2023 17 solche Fonds haben." Aktuell werden 3,4 Mrd. Euro in nachhaltigen Fonds verwaltet, das seien rund 5 Prozent vom gesamten veranlagten Vermögen.

Darüber hinaus will Bank künftig stärker über Thema Nachhaltigkeit informieren und mehr Transparenz schaffen. Konkret soll ein mal jährlich ein Nachhaltigkeits-Reporting auf Basis der UN Sustainable Development Goals für alle Publikumsfonds auf der Webseite veröffentlicht werden. Zudem soll das Informationsangebot über nachhaltige Anlageformen - beispielsweise über vermehrte Blogbeiträge der Erste Asset Management (EAM) - ausgebaut werden.

Auch für den Umwelt-Fußabdruck des Unternehmens selbst wolle man sich noch konkrete Ziele stecken. "Wir haben in den letzten 5 Jahren unseren Fußabdruck um 25 Prozent reduziert", sagte Spalt. Die konkreten Zielgrößen für die kommenden Jahre seien noch in Bearbeitung.

Die Bank hat sich ihre Ziele im Rahmen des "Green Consumption Pledge" gesetzt, dem sie heute beigetreten ist. Die Initiative wurde zu Jahresbeginn von der EU-Kommission ins Leben gerufen und soll Verbrauchern dabei helfen, nachhaltigere Käufe zu tätigen. Derzeit sind elf Unternehmen an der Initiative, die sich gerade in der Pilotphase befindet, beteiligt. Die Erste Group ist derzeit die einzige Bank, die teilnimmt.

Die mitmachenden Unternehmen bekennen sich zu fünf Kernzusagen, mit denen sie ihre Aufwirkungen auf die Umwelt reduzieren sollen: Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens selbst, die Berechnung des CO2-Abdrucks ausgewählter Vorzeigeprodukte, die Steigerung des Verkaufs nachhaltiger Produkte oder Dienstleistungen, Bindung eines Teils der Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit für die Förderung nachhaltiger Verfahren sowie Sicherstellung, dass die Informationen zu den nachhaltigen Tätigkeiten für die Verbraucher leicht zugänglich, präzise und klar sind. Die Unternehmen arbeiten mit der Kommission zusammen, damit die Fortschritte überprüfbar gemacht werden.

Die Erste Group-Aktie notierte an der Wiener Börse zum Handelsschluss 0,29 Prozent im Minus bei 33,80 Euro.

APA

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Bildquelle: Erste Group/fischka.com,Pavel Kapysh / Shutterstock.com

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