Pechmagnet Model 3? |
11.11.2020 22:06:00
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Elon Musk verrät: So knapp entkam Tesla dem Konkurs
• Unterhaltung auf Twitter: Frage zu Bankrott aufgeworfen
• Musk berichtet von "Stress und Schmerzen" durch Model 3
Das Model 3 machte es Tesla nicht leicht. Dabei wurde das Fahrzeug nach den vorherigen Luxusvarianten als massentaugliches Modell konzipiert und galt schon vorab als der Hoffnungsträger schlechthin. Doch dann brach die weithin bekannte Produktions- und Lieferhölle über den Autobauer ein. Die Schwierigkeiten, mit denen sich der E-Autokonzern konfrontiert sah, als er das Model 3 auf den Weg zum Massenprodukt brachte, verursachten laut CEO Elon Musk "Stress und Schmerzen." Das äußerte der 49-Jährige kürzlich auf Twitter.
Schwere Zeiten für Tesla: Kurz vor dem Bankrott
Vor wenigen Tagen zeigte sich Konzernchef Musk auf der Kurnachrichtenplattform Twitter wieder in Plauderlaune. Während eines Austauschs über Teslas Fundraising-Geschichte stellte ein User die Frage, wie nahe Tesla dem Bankrott gewesen sei. Musk antwortete daraufhin, dass der Konzern zwischenzeitlich nur einen Monat vor der Pleite stand. "Die Anlaufphase des Model 3 war für lange Zeit - von Mitte 2017 bis Mitte 2019 - extrem belastend und schmerzhaft. Die Hölle für Produktion und Logistik."
Closest we got was about a month. The Model 3 ramp was extreme stress & pain for a long time - from mid 2017 to mid 2019. Production & logistics hell.
- Elon Musk (@elonmusk) November 3, 2020
In der Vergangenheit war rund um den Model 3 oft die Rede von einer Produktionshölle. Die Massenproduktion stellte Tesla vor eine große Herausforderung. Aber auch Lieferengpässe wurden während der Anlaufphase des Hoffnungsträgers zur Hürde. Statt eines reibungslosen Starts erwies sich der Model 3 als kleiner Pechmagnet, der es Tesla über eine gewisse Zeit schwer machte. Doch die Schwierigkeiten scheinen nun überwunden: Der Autoexperte Sandy Munro zeigte sich überzeugt von dem E-Autokonzern und sagte kürzlich, dass Tesla seinen - um eigene elektrisierte Modelle bemühten - Mitbewerbern um zehn Jahre voraus sei.
Weg von der Hölle zum wertvollsten Autobauer der Welt
Lange standen die Produktionszahlen des Model 3 im Fokus und waren das Maß der Dinge, zumindest bei Tesla. Seit dem Überwinden der "Produktionshölle" hat sich einiges getan: Inzwischen werden nicht nur die Zahlen der E-Mittelklassenlimousine veröffentlicht, es kam auch eine neue Fabrik in Shanghai hinzu. Die Aktie kletterte in neue Höhen, was einen Aktiensplit mit sich brachte. Darüber hinaus darf sich der Musk-Konzern nun als wertvollster Autobauer der Welt bezeichnen. Und Tesla verkündete kürzlich das fünfte Quartal in Folge schwarze Zahlen. Doch auch diesbezüglich zeigt sich nicht jeder überzeugt. Ein Analyst bemängelte kürzlich, dass sich Teslas Gewinn hauptsächlich auf den Verkauf von Umweltzertifikaten stütze.
Theresa Holz / Redaktion finanzen.at
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