Energiemesse |
21.02.2024 15:05:00
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E.ON-Aktie verliert: Chef von E.ON betont Führungsrolle bei deutscher Energiewende
Birnbaum verwies auf die Bedeutung der Stromnetze. "Über 95 Prozent aller Erneuerbaren-Energien-Anlagen sind in Deutschland an das Verteilnetz angeschlossen, davon ein großer Teil ans E.ON-Netz." Kürzlich habe E.ON die einmillionste Anlage ans Netz angeschlossen. Bis 2030 müssten weitere sechs Millionen neue Anlagen und dezentrale Verbraucher ans E.ON-Netz angeschlossen werden. "Energiewende bei E.ON heißt also: Riesige Investitionen in die Infrastruktur, die Netze, stemmen. Sie machen über 75 Prozent unseres Geschäftes aus."
E.ON ist nach eigenen Angaben einer der größten Verteilnetzbetreiber Europas mit rund 1,6 Millionen Kilometern Strom- und Gasleitungen in neun europäischen Ländern. In Deutschland ist das Unternehmen größter Verteilnetzbetreiber. Von den knapp 1,9 Millionen Kilometern Stromnetz betreibt E.ON fast 700 000 Kilometer. Hinzu kommen 100 000 Kilometer Gasnetz.
Energiewende und Dekarbonisierung - also die Abkehr von Kohle, Erdöl und Erdgas - seien die zentralen Herausforderungen, argumentierte Birnbaum. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine stünden Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit wieder im Mittelpunkt der Debatte. "Energie ist nicht mehr selbstverständlich." In diesen Zeiten änderten sich auch die Erwartungen an E.ON als Versorger und europäisches Unternehmen. "Kunden, Investoren und die Gesellschaft suchen nach jemandem, der Verantwortung übernimmt."
Dem neu formulierten Führungsanspruch entsprechend hat das Unternehmen seinen Slogan geändert. Er lautet: "It's on us", auf Deutsch: Es liegt an uns. "Denn, davon bin ich zutiefst überzeugt: Es liegt wirklich an uns, die neue Energie zum Laufen zu bringen und der Spielmacher der Energiewende zu werden", sagte der Manager.
Die E.ON-Aktie sinkt via XETRA zeitweise um 1,0 Prozent auf 11,92 Euro.
ESSEN (dpa-AFX)
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