19.07.2013 15:19:34

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 19.07.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP: General Electric (GE) fasst trotz Umsatzminus Mut - Dickes Auftragsbuch

    FAIRFIELD  - General Electric (GE) hat trotz eines Umsatzrückgangs im zweiten Quartal Hoffnung auf eine Belebung der Wirtschaft. Mut macht dem Siemens-Rivalen unter anderem der Rekordbestand bei den Aufträgen. Im Vergleich zum ersten Quartal habe sich das wirtschaftliche Umfeld insgesamt "leicht verbessert", sagte Konzernchef Jeff Immelt am Freitag am Firmensitz in Fairfield im US-Bundesstaat Connecticut. In Europa habe sich die Lage stabilisiert. Das Umfeld bleibe aber weiter herausfordernd. Die Krise in Europa hatte den Konzern zuletzt stark belastet.  Der hohe Auftragseingang aus den USA sei ein positives Signal. Insgesamt stützt sich GE auf ein mit Bestellungen für 223 Milliarden US-Dollar so gut wie noch nie gefülltes Auftragsbuch. Immelt bekräftigte vor diesem Hintergrund die Jahresprognose. Die Profitabilität will er weiter steigern.

ROUNDUP: Conergy präsentiert Investor - Konzern wird aufgespalten

    HAMBURG  - Das ums Überleben kämpfende Solarunternehmen Conergy wird aufgespalten. Zwei Wochen nach der Insolvenzanmeldung präsentierte der Konzern am Freitag einen Käufer für einen Teil des Geschäfts. Der US-Finanzinvestor Kawa werde die globalen Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie die Marke "Conergy" übernehmen. Eine Absichtserklärung sei unterzeichnet, erklärte Conergy. Der Kaufvertrag soll in der zweiten Augusthälfte unterschriftsreif sein. Kein Interesse hat Kawa an den Produktionstöchtern in Brandenburg.  Wie viele der 1.200 bisherigen Conergy-Stellen erhalten bleiben, ist noch offen. Laut einer Sprecherin wird Kawa sicher die rund 400 Mitarbeiter der Auslandsgesellschaften übernehmen. Noch ausgehandelt werden müsse, wie viele Beschäftigte aus der Konzernzentrale zu Kawa wechseln.

ROUNDUP: Vodafone mit Umsatzminus - Südeuropa schwach - Konkurrenz in Nordeuropa

    LONDON - Der Mobilfunkkonzern Vodafone hat wegen des weiter schwachen Geschäfts in Südeuropa und wachsender Konkurrenz in Deutschland zwischen April und Juni weniger umgesetzt. Die Erlöse im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Ende März) sanken bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe im Jahresvergleich um 3,5 Prozent, wie das britische Unternehmen am Freitag mitteilte. Analysten hatten indes mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet. Die Aktie legte am Morgen in einem etwas schwächeren Markt um 0,76 Prozent zu. Die Umsätze aus Gemeinschaftsunternehmen einbezogen lagen die Erlöse im Berichtszeitraum bei 10,2 Milliarden britischen Pfund (gut 11,8 Mrd Euro). In Nord- und Zentraleuropa habe der Wettbewerb zugenommen, hieß es. Dies zeigte sich insbesondere in Deutschland und dem Heimatmarkt Großbritannien. Konzern-Chef Vittorio Colao sprach dennoch von einem "guten" Jahresstart. Das Wachstum in den Schwellenländern habe sich beschleunigt. Er bestätigte zudem den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.

ROUNDUP: Microsoft bekommt Verkaufseinbruch bei PCs zu spüren

    REDMOND - Der Umbruch in der Computerwelt trifft nun auch Microsoft mit voller Wucht. Die PC-Verkäufe sinken, und damit schwächelt der Absatz des bisherigen Geldbringers, des Betriebssystems Windows. Bei den boomenden Smartphones und Tablets hat Microsoft wiederum einen schweren Stand gegenüber Apple mit iPhone und iPad sowie den zahlreichen Android-Geräten wie Samsungs Galaxy-Baureihe. Microsoft legte in der Folge am Donnerstag Geschäftszahlen vor, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben. Nachbörslich fiel die Aktie um mehr als 6 Prozent.

ROUNDUP: Bröckelnde Anzeigenpreise bremsen Google

    MOUNTAIN VIEW - Google muss trotz eines Milliardengewinns mit fallenden Preisen für Online-Anzeigen klarkommen. Der Suchmaschinenprimus bekam im zweiten Quartal im Schnitt 6 Prozent weniger Geld von seinen Werbekunden überwiesen, wenn ein Nutzer auf eine Anzeige klickte. Bezahlte Suchtreffer und grafische Anzeigen etwa auf dem konzerneigenen Videoportal Youtube sind die wesentlichen Einnahmequellen des Unternehmens. Hintergrund des Rückgangs ist die gestiegene Verbreitung von Smartphones. Denn auf diesen Geräten mit ihren kleineren Bildschirmen sind die Anzeigen generell billiger. "Klar, das mobile Geschäft hat einen Effekt", sagte Finanzchef Patrick Pichette am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Mischkonzern Honeywell etwas optimistischer - Gewinnplus im Quartal

    MORRIS TOWNSHIP  - Der US-amerikanische Mischkonzern Honeywell (Honeywell International) ist nach einem Gewinnanstieg im zweiten Quartal etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Der US-Konzern, der in Zusammenhang mit dem Brand in einem Boeing "Dreamliner" in die Schlagzeilen geraten war, hob die untere Spanne seiner Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr leicht an.

ROUNDUP/Systemrelevant: Schärfere Regeln für Allianz und andere Versicherer

    BASEL  - Die Allianz und andere große Versicherer wie AIG (American International Group (AIG)) müssen sich künftig auf strengere Regeln einstellen. Der internationale Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board/FSB) erklärte in der Nacht zum Freitag insgesamt neun Institute aus Europa, den USA und China für systemrelevant. Die Unternehmen gelten damit als "Too big to fail" - zu groß, um sie im Krisenfall pleite gehen zu lassen. Damit drohen ihnen härtere Anforderungen an die Kapitalausstattung und eine schärfere Regulierung. Die genauen Folgen sind aber noch offen. Neben der Allianz und dem Branchenriesen American International Group (AIG) stuft der FSB die US-Versicherer Prudential Financial und Metlife (MetLife) , die britischen Institute Aviva und Prudential , die französische Axa, die italienische Generali (Assicurazioni Generali) und die chinesische Ping An Insurance als systemrelevant ein. Über die Systemrelevanz von Rückversicherern wie Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft), Swiss Re und Hannover Rück (Hannover Rueckversicherung SE) will der FSB erst später entscheiden.

ROUNDUP: Scania will Produktion wieder ankurbeln - Halbjahresergebnis enttäuscht

    SÖDERTÄLJE   - Die Geschäfte der schwedischen VW-Tochter Scania scheinen sich allmählich zu erholen. Der Lastwagen- und Bushersteller kündigte am Freitag in Södertälje bei Stockholm an, seine Produktion im zweiten Halbjahr wieder zu steigern. Damit reagiert die Gesellschaft auf die anziehenden Bestellungen. Scania hatte wegen der Nachfrageflaute im vergangenen Jahr die Produktion gedrosselt. Schon im zweiten Quartal liefen die Geschäfte wieder besser, auch wenn Analysten einen höheren Gewinn erwartet hatten. Die Scania-Aktie stand deshalb am Freitag unter Druck. Im ersten Halbjahr waren die Bestellungen um 22 Prozent auf gut 43.000 Fahrzeuge gestiegen. Der Umsatz legte in der ersten Jahreshälfte um 7 Prozent auf 42,1 Milliarden schwedischen Kronen (4,88 Mio Euro) zu, allein im zweiten Quartal um fast ein Fünftel. Parallel dazu sackte aber der Gewinn ab, was Beobachter besorgt. Der Überschuss lag in den ersten sechs Monaten mit 2,77 Milliarden Kronen 15 Prozent unter dem Vorjahreswert, im zweiten Quartal schwächte sich der Rückgang aber ab. Die Schweden mussten dem anhaltenden Preisdruck und der starken heimischen Währung Tribut zollen.

Flugzeug-Boom: Airbus erwartet dieses Jahr jetzt mehr als 1.000 Bestellungen

    TOULOUSE - Der Flugzeugbauer Airbus wird angesichts der Auftragsflut für seine Verkehrsmaschinen immer optimistischer. Für das laufende Jahr erwarte er jetzt Bestellungen für mehr als 1.000 Flugzeuge, sagte Airbus-Verkaufschef John Leahy am Freitag in Toulouse. Seit Ende Mai hat das Unternehmen sein Verkaufsziel von ursprünglich 700 Maschinen damit zum dritten Mal heraufgesetzt.

^ Weitere Meldungen:

- Actavis stellt Geschäftsbereiche in Europa auf den Prüfstand - Verkauf möglich - Erneut Stromschlag mit iPhone in China - gefälschtes Ladegerät - 'HB': Kommunale Aktionäre von RWE fordern mehr Investitionen in Kleinkraftwerke - Deutschland dringt auf rasche EU-Regelung für Datenschutz - 'Welt': Bundesfinanzhof sieht Steuertricks bei Dividenden offenbar als legal an - Kreise: Softbank will weiter zukaufen und blitzt bei Vivendi ab - Conergy-Produktion soll in Frankfurt (Oder) wieder anlaufen - ROUNDUP/Technischer Defekt: Boeings 'Dreamliner' muss umdrehen - ROUNDUP: EU-Kommission will nicht Subventionen für Atomkraft unterstützen - Volks- und Raiffeisenbanken: Zuwächse bei Einlagen und Krediten - Wetter setzt Spargel- und Erdbeerbauern zu - Zetsche deckt sich mit Daimler-Aktien ein - Vodafone Deutschland im ersten Quartal geschrumpft - Weniger Kunden - Nach Leipziger Urteil: Chancen für 'Thüringer Strombrücke' steigen - IDC: PC-Markt in Europa bricht kräftig ein - ROUNDUP 3: Amazon-Mitarbeiter in Bad Hersfeld streiken erneut für Tarifvertrag - Kreise: Großbritannien will Lloyds-Aktienpaket ab September verkaufen °

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/stb

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