17.03.2019 20:34:42
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP 6: Deutsche Bank und Commerzbank loten offiziell Fusion aus
FRANKFURT - Eine mögliche Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank wird nach monatelangen Spekulationen konkreter. Die beiden größten Privatbanken Deutschlands nehmen Gespräche über einen eventuellen Zusammenschluss auf, wie sie am Sonntag zeitgleich in Frankfurt mitteilten. Die Deutsche Bank erklärte, der Vorstand habe beschlossen, "strategische Optionen zu prüfen". Bei der Commerzbank war von "ergebnisoffenen Gesprächen über einen eventuellen Zusammenschluss" die Rede. Beide Geldhäuser betonten, ein Zusammengehen sei keineswegs ausgemachte Sache.
ROUNDUP: Leoni verpatzt Jahresstart - Sparprogramm und Finanzchefabgang
NÜRNBERG - Beim angeschlagenen Autozulieferer und Kabelspezialist LEONI ist der Start ins neue Jahr missglückt. In den ersten zwei Monaten habe sich die anhaltend schwierige Situation in unerwartetem Umfang fortgesetzt, hieß es in einer am Sonntagabend verbreiteten Mitteilung des Unternehmens. Leoni will mit einem Sparprogramm gegensteuern. Der Finanzvorstand nimmt per sofort seinen Hut, dessen Aufgaben werden zunächst durch Vorstandschef Aldo Kamper übernommen.
ROUNDUP/Kreise: Verkauf Tiergesundheit könnte Bayer 8 Milliarden Euro bringen
NEW YORK - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer kann sich beim geplanten Verkauf seiner Sparte für Tiergesundheit offenbar über großes Interesse freuen. Die Veräußerung des Geschäftsbereichs könnte bis zu 8 Milliarden Euro einspielen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Eine Reihe von Investmentgesellschaften wie KKR, Blackstone und Permira hätten ebenso ein Auge darauf geworfen wie andere Pharmaunternehmen.
Buchprüfer sehen Bilanzfälschung bei Möbelkonzern Steinhoff
JOHANNESBURG - Eine Gruppe Topmanager hat beim Möbelkonzern Steinhoff über Jahre hinweg systematisch Transaktionen generiert, um im großen Stil die Bilanzen zu fälschen. Das ging am Freitag aus einem seit langem erwarteten Bericht der Buchprüfer von PwC hervor. Die fragwürdigen Buchungen von 2009 bis 2017 haben demnach ein Volumen von rund 6,5 Milliarden Euro. Der Bericht erlaubt es dem in Frankfurt und Johannesburg gelisteten Möbelhändler, nach mehrfachem Aufschub seine testierten Bilanzen für 2017 und 2018 vorzulegen.
Qualcomm gewinnt ein Patentverfahren gegen Apple in den USA
SAN DIEGO - Der Chipkonzern QUALCOMMhat in seinem weltweiten Patentstreit mit Apple ein Verfahren in den USA gewonnen. Geschworene in Kalifornien kamen am Freitag zu dem Schluss, dass Apple drei Patente von Qualcomm verletzte, und sprachen dem Chipkonzern rund 31,6 Millionen Dollar zu, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.
ROUNDUP: Trump fordert General Motors zum Erhalt von Werk in Ohio auf
WASHINGTON - Angesichts geplanter Werksschließungen durch General Motors (GM) in den USA hat US-Präsident Donald Trump den Autobauer scharf angegriffen. "GM hat unser Land im Stich gelassen, aber andere, bessere Autofirmen kommen scharenweise in die USA", schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. Am Samstag hatte Trump GM aufgefordert, die Produktion in dessen vor der Schließung stehendem Werk im US-Bundesstaat Ohio wieder aufzunehmen.
Äthiopien sieht bei Absturz 'Ähnlichkeiten' mit Crash in Indonesien
ADDIS ABEBA - Die Auswertung der Flugschreiber der in Äthiopien verunglückten Boeing 737 Max 8 lässt nach Dafürhalten der äthiopischen Regierung auf "klare Ähnlichkeiten" mit dem Absturz einer baugleichen Maschine in Indonesien vor fünf Monaten schließen. Das sagte die äthiopische Verkehrsministerin Dagmawit Moges am Sonntag nach dem Erhalt der Daten der sogenannten Blackboxes. Die Flugschreiber seien in gutem Zustand und hätten die Auswertung "von fast allen erfassten Daten" ermöglicht. Die Regierung werde in einem Monat detaillierte Informationen basierend auf den Daten veröffentlichen, sagte die Ministerin weiter.
ROUNDUP/VW-Chef Diess: Elektroantrieb hat Schlüsselrolle bei Klimawandel
BERLIN - In der Debatte um zukünftige Antriebsarten hat VW (Volkswagen (VW) vz)-Chef Herbert Diess für batteriebetriebene E-Autos geworben. Der Batterieantrieb sei "auf absehbare Zeit die beste und effizienteste Möglichkeit für weniger CO2 im Straßenverkehr", sagte Diess der "Welt" (Online/Sonntag). Zugleich rief er alle deutschen Autobauer auf, bei der Umstellung auf umweltfreundliche Technologien einen gemeinsamen Schwerpunkt festzulegen. "Lassen Sie uns daher aufhören zu kritisieren und zu diskutieren. Lassen Sie uns den anstehenden Wandel gemeinsam angehen", zitierte ihn die Tageszeitung.
BMW-Chef Krüger sieht keinen Spielraum für neue Jobs
BERLIN - BMW-Chef (BMW) Harald Krüger sieht 2019 angesichts gesunkener Gewinne keinen Spielraum für die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. "Wir stellen weiter ein, werden in diesem Jahr aber nicht wachsen", sagte Krüger der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). BMW müsse nun in allen Bereichen sparen, etwa bei der Komplexität und Variantenvielfalt. "Da haben wir noch richtig Luft nach oben."
Keine Entscheidung bei Renault zu Bezahlung von Ex-Chef Ghosn
BOULOGNE-BILLANCOURT - Entgegen erster Ankündigungen hat der Verwaltungsrat von Renault noch nicht über die Bezahlung des früheren Konzernchefs Carlos Ghosn für das zurückliegende Jahr entschieden. Wie das Unternehmen am Freitag auf Anfrage in Boulogne-Billancourt bei Paris bestätigte, soll es Anfang April eine weitere Sitzung des Topgremiums geben. Dann werde es auch um die internen Untersuchungen gehen, die nach dem Rücktritt von Ghosn bei dem Autohersteller eingeleitet wurden. Ein genauer Termin für die Sitzung stehe noch nicht fest.
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/he
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