Eigenkapitalrendite |
28.07.2019 19:26:00
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Die Märkte treten auf der Stelle? Das empfiehlt Goldman Sachs Anlegern
Aktienmärkte treten auf der Stelle
Die Berichtssaison des zweiten Quartals 2019 ist in vollem Gang. Obwohl einige Unternehmen bisher die Markterwartungen schlagen konnten, schockten auf der anderen Seite nicht wenige Firmen mit Gewinnwarnungen. Auch mit Blick auf das zweite Halbjahr halten sich viele Konzerne mit ihren Schätzungen zurück. Dementsprechend zurückhaltend geht es derzeit auch am US-Aktienmarkt zu.
Rekordhochs verzeichnet
Dabei konnten der S&P 500 sowie der Dow Jones Industrial dieses Jahr schon neue Rekordhöhen erklimmen. So ließ der marktbreite Standard and Poor’s Index erstmal in seiner Geschichte die 3.000er Marke hinter sich. Daneben markierte der Dow erst vor Kurzem einen neuen Höchststand bei 27.398,68 Punkten. Angetrieben wurden die beiden Indizes dabei von Hoffnungen, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung Ende Juli den US-Leitzins um mindestens 25 Basispunkte senken könnte. Aufgrund von Aussagen des Fed-Präsidenten New Yorks, die später von der US-Notenbank abgeschwächt wurden, bestand gar die Hoffnung, der Zinsschritt könne gar noch größer ausfallen.
Warum eine erneute Rally ausbleiben dürfte
Wer nun allerdings von einer erneuten Rally zum Ende des Monats nach Bekanntgeben des Fed-Zinsentscheids hofft, dürfte jedoch nach Meinung der US-Großbank Goldman Sachs enttäuscht werden. Die Experten gehen nämlich davon aus, dass der veranschlagte Zinsschritt an den Aktienmärkten schon eingepreist sein dürfte. Darüber hinaus sind die Börsenkenner der Meinung, dass es in den kommenden Monaten für den S&P 500 nicht noch viel weiter nach oben gehen kann. Dies sei vor allem den für 2020 nach unten revidierten Ausblicken verschiedener US-Unternehmen geschuldet sowie "politische Unsicherheiten" wie Goldman-Chefstratege David Kostin in einem Bericht an Kunden schreibt. Darüber hinaus hat der US-amerikanische Index seit Jahresbeginn schon fast 19 Prozent zugelegt und würde derzeit nahe seines "Fair Value" gehandelt, bezieht man "Zinssätze", "Profitabilität" und "historische Kurs-Buchwert-Verhältnisse" mit ein.
Das rät Goldman Sachs Anlegern
Aus diesem Grund rät Goldman Sachs Anlegern in den kommenden Monaten bei Unternehmen vor allem auf diese Kennzahl zu achten: Return-On-Equity, kurz ROE oder die Eigenkapitalrendite. So sollten Anleger Unternehmen in ihre Portfolios aufnehmen, die mit dem schnellsten erwarteten ROE-Wachstum aufwarten könnten: "Unternehmen mit dem schnellsten erwarteten ROE haben seit Jahresbeginn outperformt, während sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt hat", so Kostin. Dabei wurde Goldman Sachs auch konkret und nannte acht Unternehmen, auf die dieses Kriterium zutreffen würde: Apple, Cisco Systems, DXC Technology, Fidelity National Information Services, Global Payments, Nielsen Holdings, Sempra Energy und Under Armour. Allerdings können Anleger die Eigenkapitalrendite der Unternehmen auch selbst ausrechnen. Dabei wird der Jahresüberschuss eines Unternehmens durch das Eigenkapital geteilt. Wird das Ergebnis dann mit 100 multipliziert erhält man das ROE in Prozent.
Ob die Gewinne am Aktienmarkt, wie Goldman Sachs vermutet, für dieses Jahr nach oben gedeckelt sind, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Redaktion finanzen.at
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Apple Inc Cert Deposito Arg Repr 0.1 Shs | 14 625,00 | 1,56% | |
Apple Inc. | 244,45 | 0,39% | |
Cisco Inc. | 56,10 | -0,36% | |
Cisco Systems Inc Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 13 550,00 | 2,07% | |
DXC Technology | 19,72 | -4,48% | |
Fidelity National Information Services IncShs | 77,68 | 0,82% | |
Global Payments Inc. | 107,80 | 3,65% | |
Sempra Energy | 82,98 | 0,73% | |
Under Armour Inc. | 8,22 | 0,78% | |
Under Armour Inc When Issued | 7,37 | 2,59% |