03.08.2017 10:29:41
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DGAP-News: BayWa im 1. Halbjahr 2017 deutlich besser - weitere Steigerung erwartet
BayWa im 1. Halbjahr 2017 deutlich besser - weitere Steigerung erwartet
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DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
BayWa im 1. Halbjahr 2017 deutlich besser - weitere Steigerung erwartet
03.08.2017 / 10:30
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BayWa im 1. Halbjahr 2017 deutlich besser - weitere Steigerung erwartet
Die BayWa AG, München, hat das 1. Halbjahr 2017 mit Umsatz- und
EBIT-Steigerungen erfolgreich abgeschlossen: Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresergebnis deutlich
auf 72,8 Mio. Euro (Vorjahr: 55,3 Mio. Euro). Der Umsatz stieg auf rund 8
Mrd. Euro (Vorjahr: rund 7,5 Mrd. Euro). Für das 2. Halbjahr 2017 rechnet
die BayWa aufgrund der erwarteten Belebung des Agrarhandels, der gestiegenen
Investitionsbereitschaft der Landwirte und allgemein guter Konjunkturdaten
mit einem weiteren Ausbau von Umsatz und EBIT im Vergleich zum Vorjahr.
"Wesentlicher Ergebnistreiber im 1. Halbjahr war das Geschäftsfeld
Regenerative Energien. Auch Technik und Bau haben sich sehr erfreulich
entwickelt", erläuterte der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef
Lutz. Die erneuerbaren Energien schlossen die ersten sechs Monate des Jahres
2017 mit einer EBIT-Steigerung um rund 26 Mio. Euro auf über 41 Mio. Euro
ab. Die Technik konnte sich beim EBIT von einem Minusergebnis im 1. Halbjahr
2016 auf ein positives EBIT von über 9 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr
steigern. "Eine sehr positive Entwicklung, die zeigt, wie gut die BayWa hier
aufgestellt ist und so die wieder gestiegene Investitionsneigung der
Landwirte nutzen kann", sagte Lutz. Auch das Bausegment profitierte von
einer guten Konjunktursituation und steigerte das EBIT auf fast 7 Mio. Euro.
Der internationale Agrarhandel konnte noch nicht an die Vorjahreszahlen
anknüpfen. Dies lag u. a. an Restrukturierungskosten süd- und
osteuropäischer Getreidehandelsstandorte, die das Halbjahresergebnis 2017
belasteten. Außerdem profitierte das Ergebnis in den ersten sechs Monaten
des letzten Jahres von einer günstigeren Bewertung von Sojakontrakten, die
sich in der 2. Jahreshälfte 2016 dann revidierte. Im laufenden Jahr sollte
die risikoärmere Kontraktpositionierung den im 2. Halbjahr 2016
eingetretenen nachteiligen Effekt ausschließen. Zudem werden sich die
Umstrukturierungen in Süd- und Osteuropa im 2. Halbjahr 2017 positiv
auswirken. Auch lassen höhere Erzeugerpreise aufgrund eines weltweit zu
erwartenden niedrigen Angebots bei Getreide im Vergleich zum Vorjahr auf
eine bessere Verkaufsbereitschaft der Landwirte schließen. Deshalb rechnet
Lutz damit, dass der Agrarhandel der BayWa in den nächsten Monaten wieder
deutlich an Fahrt aufnehmen wird.
"Insgesamt sind die Vorzeichen für alle unsere operativen Einheiten gut, so
dass die BayWa für das Geschäftsjahr 2017 weiterhin von einer deutlichen
Steigerung bei Umsatz und EBIT ausgeht", erklärte Klaus Josef Lutz.
Agrar: BayWa profitiert bei Technik bereits von verbesserter Stimmung in der
Landwirtschaft
Das Segment Agrar im BayWa Konzern gliedert sich in die vier Geschäftsfelder
BAST (BayWa Agri Supply & Trade), BAV (BayWa Agrar Vertrieb), Obst und
Technik.
Durch das im Vergleich zu 2016 gestiegene Durchschnittsniveau der
Getreidepreise konnte BAST einen leichten Umsatzanstieg verzeichnen. Der
Spezialitätenhandel zum Beispiel mit Braugerste entwickelte sich sehr
positiv, während die einmaligen Restrukturierungskosten der Standorte in
Süd- und Osteuropa das EBIT belasteten. Zudem wirkten sich die schwierigen
Marktbedingungen bei Soja auf das EBIT aus.
Das Geschäftsfeld BAV konnte den Umsatz ebenfalls leicht steigern. Das EBIT
lag jedoch noch knapp unter dem Vorjahreswert, da die Getreidenacherfassung
in den Kerngebieten der BayWa wegen der unterdurchschnittlichen Ernte
geringer ausfiel und der Verkauf von Saatgut und Futtermitteln nicht ganz an
das Vorjahresniveau herankam.
Für das 2. Halbjahr erwartet die BayWa insgesamt gute
Entwicklungsmöglichkeiten für das Agrargeschäft von BAST und BAV, da unter
anderem die umgesetzten Restrukturierungen sich positiv auswirken und höhere
Erzeugerpreise zu größerer Abgabebereitschaft bei den Landwirten führen
dürften.
Der Umsatz des Obstgeschäfts vergrößerte sich durch die erstmalige
ganzjährige Konsolidierung des Tropenfrüchte- Händlers TFC Holland B.V.
deutlich. Da das 1. Halbjahr 2016 vom Sondereffekt des Verkaufs der
Verpackungslogistik von T&G Global Limited (T&G) in Höhe von 7 Mio. Euro
profitierte, liegt das EBIT für die ersten sechs Monate 2017 bei Obst noch
unter dem Vorjahreswert. Da sich die Exportaktivitäten von T&G wegen der
regenbedingt verspäteten Ernte in Neuseeland erst in der zweiten
Jahreshälfte vollständig entfalten dürften, sieht die BayWa für die
Ergebnisentwicklung bei T&G bis zum Ende des Jahres gute Rahmenbedingungen.
Das Deutschlandgeschäft, das bereits im 2. Quartal unter einer
witterungsbedingt niedrigeren Beeren- und Steinobsternte litt, sieht infolge
der großen Frostschäden im Frühjahr 2017 besonders am Bodensee und
entsprechend hohen Ernteausfällen einer schwierigen Vermarktungssaison
2017/18 entgegen. Die inländische Erntesituation dürfte die
Vermarktungschancen für Obst aus der südlichen Hemisphäre dagegen eher
steigen lassen und auch tropischen Früchten Nachfrageimpulse geben. Davon
will die BayWa profitieren.
Die Technik entwickelte sich angesichts des erfreulichen Konjunkturklimas in
der Landwirtschaft insgesamt noch besser als erwartet. In fast allen
Produktbereichen wurden deutliche Steigerungen erzielt, so dass Umsatz und
EBIT im 1. Halbjahr 2017 erheblich über dem Vorjahreszeitraum liegen. Allein
der Absatz von gebrauchten Traktoren erhöhte sich um 42 Prozent. Auch das
Geschäft der niederländischen Abemec B.V. und das Joint Venture mit CLAAS in
Kanada entwickelten sich positiv. Aufgrund insgesamt guter Voraussetzungen
geht die BayWa im laufenden Geschäftsjahr von einem deutlichen
Ergebnissprung gegenüber dem Vorjahr aus.
EBIT-Anstieg bei klassischer Energie und erneuerbaren Energien
Im BayWa Konzern umfasst das Segment Energie neben dem Handel mit fossilen
und nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen auch das Geschäft mit
erneuerbaren Energien, das in der BayWa r.e. renewable energy GmbH gebündelt
ist. Die klassische Energie steigerte ihren Umsatz im 1. Halbjahr 2017 vor
allem aufgrund des im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich
höheren Ölpreisniveaus. Dieser höhere Ölpreis führte zwar zu einer
geringeren Nachfrage bei Heizöl, gleichzeitig legte aber der Absatz von
Holzpellets im BayWa Konzern stark um 24 Prozent zu. Das Tankstellengeschäft
konnte zudem seine Handelsmargen verbessern, und der Schmierstoffabsatz
profitierte einmal mehr von der guten Konjunktur. Deshalb stieg auch das
EBIT in diesem Geschäftsbereich leicht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Sehr deutlich verbesserte der Bereich erneuerbare Energien sowohl EBIT als
auch Umsatz im 1. Halbjahr 2017: Die BayWa r.e. baute ihre
Handelsaktivitäten mit Photovoltaikkomponenten weiter international aus und
steigerte so die Gesamtleistung der verkauften PV-Module und Wechselrichter
gegenüber der Vorjahresperiode um jeweils 50 Prozent. Außerdem wurden
Windparks mit einer Leistung von fast 66 Megawatt sowie zwei Solarparks in
Großbritannien mit einer Leistung von rund 75 Megawatt erfolgreich verkauft.
Insgesamt konnte die BayWa in diesem Geschäftsbereich das EBIT im 1.
Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdreifachen. Für das
Geschäftsjahr 2017 sieht die BayWa sich im Segment sehr gut aufgestellt, um
wieder an das sehr hohe Vorjahresniveau anzuknüpfen.
Bausegment weiter auf Kurs
Im Segment Bau wird innerhalb des Konzerns im Wesentlichen der Handel mit
Baustoffen in Deutschland und Österreich zusammengefasst. Das 1. Halbjahr
2017 konnte das Segment bei Umsatz und EBIT jeweils über dem Vorjahr
abschließen. Der Grund dafür liegt zum einen in der guten Baukonjunktur, die
zu steigender Nachfrage zum Beispiel nach Baustahl, Beton und vorgefertigten
Bauelementen führte. Auch wurde der Vertrieb für Sortimente im Tief- und
Straßenbau durch ansteigende Investitionen der öffentlichen Hand
angekurbelt. Zum anderen trugen die kontinuierliche Optimierung des
Standortnetzes sowie die erfolgreiche Erweiterung des Eigenmarkensortiments
zu der positiven Entwicklung im 1. Halbjahr 2017 bei. Für das 2. Halbjahr
geht die BayWa davon aus, dass sich das Segment Bau weiter steigern kann, da
die konjunkturellen Marktdaten eine positive Entwicklung im Baugeschäft
erwarten lassen.
Innovation & Digitalisierung planmäßig unterwegs
Im zweiten Halbjahr 2016 wurden die Aktivitäten des ehemaligen
Geschäftsfelds Digital Farming in das neu gegründete Segment Innovation &
Digitalisierung übertragen. Es bündelt alle Aktivitäten des BayWa Konzerns
in den Bereichen Digital Farming und E-Business. In der Berichtsperiode neu
hinzugekommen ist eine Kooperation mit der europäischen Weltraumorganisation
ESA, um gemeinsam die Verwertung von Satellitendaten in der Landwirtschaft
voranzutreiben. Der leichte Umsatzrückgang des Segments in der
Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist auf den zunehmenden
Absatz der Serviceleistungen über andere Konzerngesellschaften
zurückzuführen, die jedoch in der Außendarstellung nicht gezeigt werden.
Aufgrund im Vorjahresvergleich gestiegener Investitionen für die Entwicklung
von Digital-Farming-Lösungen sowie der neuen BayWa Online World weist das
Segment im Berichtsquartal einen planmäßigen EBIT-Rückgang in Höhe von 1,6
Mio. Euro aus.
Entwicklung BayWa Konzern
Umsatz1 EBIT1
in Mio. Euro 6M/17 6M/16 % 6M/17 6M/16 %
8.044,0 7.456,4 7,9 72,8 55,3 31,7
Entwicklung Segment Agrar
Umsatz EBIT
in Mio. Euro 6M/17 6M/16 % 6M/17 6M/16 %
BAST + BAV 4.562,2 4.532,3 0,7 23,9 32,5 - 26,5
Obst 386,5 312,8 23,6 15,1 22,4 - 32,8
Technik 666,1 593,9 12,2 9,3 - 1,4 > 100
Segment Agrar 5.614,8 5.439,02 3,2 48,3 53,52 - 9,8
Entwicklung Segment Energie
Umsatz EBIT
in Mio. Euro 6M/17 6M/16 % 6M/17 6M/16 %
Klassische Energie 1.088,0 958,2 13,6 7,8 7,3 5,9
Regenerative Energien 576,0 316,1 82,2 41,3 15,7 > 100
Segment Energie 1.664,0 1.274,3 30,6 49,1 23,0 > 100
Entwicklung Segment Bau
Umsatz EBIT
in Mio. Euro 6M/17 6M/16 % 6M/17 6M/16 %
Segment Bau 753,6 732,5 2,9 6,8 5,6 21,1
Entwicklung Segment Innovation & Digitalisierung
Um- EBIT
satz
in Mio. Euro 6M/17 6M/16- % 6M/1- 6M/16- %
3 7 3
Segment Innovation & 3,0 3,3 - - - 3,8 -
Digitalisierung 7,7 5,4 40,8
1 Beinhaltet die Zahlen der Segmente Agrar, Energie, Bau, Innovation &
Digitalisierung, die Sonstigen Aktivitäten sowie die Überleitung.
2 Bereinigt um das ehemalige Geschäftsfeld Digital Farming.
3 Beinhaltet den Wert des ehemaligen Geschäftsfelds Digital Farming.
Kontakt:
Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications/Public
Affairs,
Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,
E-Mail: marion.danneboom@baywa.de
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598403 03.08.2017
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