Pressbericht |
27.02.2023 16:05:00
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Deutsche Post-Aktie im Plus: Lindner plant wohl Verwendung staatseigener Deutsche Post-Anteillscheine für Aktienrente
Das Unternehmen fürchte allerdings, dass die Verwaltung des geplanten "Generationenkapitals" durch ein großes Post-Aktienpaket unter Verkaufsdruck geraten könnte, um ein Klumpenrisiko zu vermeiden, berichtete das Medium unter Berufung auf Unternehmenskreise. Käme es dann tatsächlich zum Verkauf, könnte die Aktie unter Druck geraten. Andere Unternehmensbeteiligungen kämen nach Informationen aus Unternehmens- und Ministeriumskreisen eher nicht für ein solches Manöver in Frage. Die Deutsche Telekom gilt als Teil der kritischen Infrastruktur und die Commerzbank würde aktuell zu wenig abwerfen.
Finanzministerium nennt Bericht zu Post-Anteilen 'Spekulation'
Das Bundesfinanzministerium hat einen Medienbericht als Spekulation bezeichnet, nach dem für die geplante Aktienrente Aktienanteile des Bundes an der Post an einen Sonderfonds übertragen werden sollen. Ein Sprecher von Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Montag: "Der Gesetzentwurf liegt nicht vor. Dort muss zunächst entschieden werden, ob Sacheinlagen möglich sind. Danach müsste über Beteiligungen entschieden werden. Beides ist nicht erfolgt. Deshalb ist der Bericht gegenstandslose Spekulation."
Der Bund hält ein Fünftel der Anteile an der Deutschen Post AG. Das Portal Table Media berichtete, Lindner wolle die Post-Aktien für die Aktienrente nutzen. Zur langfristigen Absicherung der Rente soll ein Kapitalstock aufgebaut werden, dafür haben SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag zehn Milliarden Euro angekündigt.
So reagiert die Deutsche Post-Aktie
Die Aktien der Deutschen Post haben am Montag nach Spekulationen um die Verwendung der Staatsbeteiligung am Logistikkonzern und nach einer Analysten-Abstufung unterdurchschnittlich zugelegt. Am späten Vormittag stieg der Kurs der Aktie um 0,74 Prozent auf 40,18 Euro und gehörte damit zu den schwächeren Werten im DAX, der rund 1,5 Prozent gewann.
Unterdessen stufte die britische Investmentbank HSBC die Post-Aktie von "Buy" auf "Hold" ab und senkt das Kursziel von 45 auf 43 Euro. Begründete wurde dies mit der zuletzt überdurchschnittlich guten Kursentwicklung. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Post-Papiere um rund 14 Prozent zugelegt und zählen damit noch zum oberen Drittel innerhalb der Dax-Familie.
Der Markt habe den Rückgang der Seefrachtraten nach dem Pandemie-Hoch 2021 weitgehend eingepreist, die Normalisierung der Luftfrachtraten jedoch noch nicht, schrieb HSBC-Analyst Parash Jain in einer Studie. Er rechnet für das laufende Jahr mit einer deutlichen Normalisierung der Gewinne im Speditionsgeschäft und für 2024 mit einem Gewinnrückgang.
Der Experte ist aber weiter der Ansicht, dass der auf Online-Handel ausgerichtete Geschäftsmix der Deutschen Post langfristig ein stärkeres Wachstum bietet und so einen Puffer gegen den kurzfristigen Gegenwind im Speditionsbereich und gegen die Lohninflation im Zusammenhang mit den laufenden Tarifverhandlungen in Deutschland bildet.
BERLIN (dpa-AFX)
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