"Hausaufgaben machen" |
06.06.2018 17:55:41
|
Deutsche Bank will bis 2019 Vollzeitstellen auf unter 90.000 reduzieren
Sewing, der im April auf den Chefposten befördert worden war, hatte bereits einen verschärften Sparkurs angekündigt. Das Aktiengeschäft soll geschrumpft und riskante Geschäfte eingedampft werden. Die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern soll von rund 97.100 Ende März auf deutlich unter 90.000 sinken. Bislang seien bereits circa 1.000 Stellen abgebaut worden, hieß es am Mittwoch in einer Online-Investorenkonferenz mit Finanzchef James von Moltke. Im Laufe des Jahres soll die Stellenzahl demnach bereits unter 93.000 und kommendes Jahr dann unter 90 000 sinken.
Vorstandschef Sewing bekräftigte unterdessen erneut die Finanzstärke der Bank. Außerdem sei die interne Kontrolle verbessert worden. In der vergangenen Woche hatten Berichte, wonach Aufseher in den USA das US-Geschäft der Deutschen Bank zum Problemfall erklärt haben, die Aktie auf Talfahrt geschickt. Zudem hatte die Ratingagentur Standard & Poor's das Rating für die Deutsche Bank um eine Stufe heruntergesetzt. Sewing sagte, Standard & Poor's habe vor allem darauf verwiesen, dass die Bank nicht profitabel genug sei.
Unterdessen zieht sich der klamme chinesische Großaktionär HNA weiter zurück. Der Anteil der Chinesen am Unternehmen sei von 7,96 auf 7,64 Prozent gefallen, teilte die Deutsche Bank am Mittwoch mit. Direkt sei HNA demnach nur noch mit 3,69 Prozent beteiligt, nach zuletzt noch 5,45 Prozent. HNA hatte seine Anteile dieses Jahr bereits mehrfach reduziert.
Anfang 2017 waren die Chinesen zum Hauptaktionär der Deutschen Bank aufgestiegen, vor dem Vermögensverwalter Blackrock und dem Emirat Katar. In den vergangenen Jahren hatte HNA massiv Firmen und Immobilien zugekauft. Der dabei angehäufte Schuldenberg entpuppt sich inzwischen aber als immer größeres Problem. Der Konzern arbeitet daher derzeit daran, die Geldnöte über milliardenschwere Immobilien- und Anteilsverkäufe zu lindern./tos/hoe/DP/tav
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
12.03.25 |
XETRA-Handel: DAX zum Handelsstart fester (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Montagshandel in Frankfurt: LUS-DAX schließt mit Verlusten (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: DAX zum Handelsende leichter (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX im Minus (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Zurückhaltung in Frankfurt: DAX nachmittags in Rot (finanzen.at) | |
10.03.25 |
DAX-Handel aktuell: DAX verliert (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: Das macht der LUS-DAX am Montagmittag (finanzen.at) | |
10.03.25 |
XETRA-Handel LUS-DAX beginnt die Montagssitzung in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
10.03.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.03.25 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
05.02.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Bank AG | 21,47 | 1,35% |
|