20.01.2014 15:40:33
|
Deutsche Bank verbreitet in Sachen Kapital weiter Zuversicht
Die Deutsche Bank hatte im Sommer des vergangenen Jahres angekündigt, ihre Bilanzsumme wegen der neuen Regeln bis Ende 2015 deutlich reduzieren zu wollen. Von den anvisierten 250 Milliarden Euro hat sie bis Ende Dezember rund ein Drittel geschafft. Ende 2013 lag die für die Berechnung der Verschuldungsquote relevante Bilanzgröße bei 1,45 Billionen Euro. Nach den vergangene Woche verabschiedeten Plänen der Aufseher, die noch in nationales Recht umgesetzt werden müssen, rechnet die Bank mit einem Aufschlag von 200 Millionen Euro. Dies sollte aber kein Problem sein. "Wir werden die Minimalanforderungen trotzdem auf jeden Fall erfüllen", sagte Finanzchef Krause.
Zumal zuvor zum Teil mit schärferen Regeln gerechnet worden war. Die neuen Vorgaben vom Baseler Ausschuss für Bankaufsicht, in dem sich Aufseher weltweit über die Vorgaben abstimmen, wurden von vielen Experten als Lobbyerfolg vor allem für die großen europäischen Banken bewertet. Denn bei der Berechnung der Bilanzsumme dürfen sie zum Beispiel gegenläufige Handelspositionen herausrechnen. Zudem bleiben bestimmte Geschäfte weiter außen vor. Damit wird der Betrag kleiner, für den sie Eigenkapital vorhalten müssen.
Bislang ist vorgesehen, dass die Banken mindestens 3 Prozent Eigenkapital in ihrer Bilanzsumme haben müssen. Die Deutsche Bank kam Ende 2013 nach eigenen Berechnungen auf eine Quote von 3,1 Prozent und erfüllte damit die geplanten Vorgaben.
Um diese Quote hatte es im vergangenen Jahr eine heftige Diskussion gegeben. Gerade deutsche Aufseher halten sie für problematisch, da sie unbeachtet lässt, welches Risiko in der Bilanz schlummert. Dafür gibt es eine andere Quote, die sogenannte harte Kernkapitalquote. Die damit verknüpften Kapitalvorgaben richten sich nach dem Risiko von Anlagen. Allerdings hatte sich dabei herausgestellt, dass verschiedene Banken für gleiche Anlagen zu ganz unterschiedlichen Risikoeinschätzungen kamen. Diese Spielräume sind vielen Aufsehern zu groß.
Die Deutsche Bank sieht sich mit einer harten Kernkapitalquote von 9,7 Prozent derzeit selbst im internationalen Vergleich weit vorn. Sie hatte den Wert im vergangenen Jahr um fast zwei Prozentpunkte gesteigert. Dazu trug neben dem beschleunigten Abbau von Risiken auch eine Kapitalerhöhung bei./enl/zb/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
09:29 |
Stabiler Handel: DAX notiert zum Start um seinen Vortagesschluss (finanzen.at) | |
07.01.25 |
XETRA-Handel: LUS-DAX beendet den Dienstagshandel in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
07.01.25 |
Freundlicher Handel: DAX präsentiert sich zum Ende des Dienstagshandels fester (finanzen.at) | |
07.01.25 |
Aufschläge in Frankfurt: Das macht der DAX nachmittags (finanzen.at) | |
07.01.25 |
Gute Stimmung in Frankfurt: So steht der LUS-DAX aktuell (finanzen.at) | |
07.01.25 |
Börse Frankfurt in Grün: LUS-DAX am Dienstagmittag mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
07.01.25 |
Börse Frankfurt in Grün: Börsianer lassen DAX am Dienstagmittag steigen (finanzen.at) | |
07.01.25 |
Dienstagshandel in Frankfurt: DAX beginnt Dienstagshandel im Minus (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
06.01.25 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
27.12.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
13.12.24 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
06.12.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.11.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets |