Bankenaktien unter Druck |
10.01.2017 12:32:42
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Deutsche Bank und Commerzbank am DAX-Ende - Abstufung und Zeitungsbericht belasten
Die Schweizer Großbank UBS hatte die Anteile der Commerzbank von "Neutral" auf "Sell" abgestuft. Nach der zuletzt deutlichen Kursaufwertung sei das Chance/Risiko-Profil nun unattraktiv, schrieb Analyst Daniele Brupbacher in einer aktuellen Studie. Das Kursziel hob er von 5,40 auf 6,50 Euro an. Steigende Zinsen und eine steilere Zinskurve seien zwar positiv, doch werde es einige Jahre dauern, bis sich dies in der Gewinn- und Verlustrechnung der Commerzbank zeige. Die jüngste Kursrally sei generell auch zu schnell vonstatten gegangen und zu weit gelaufen, so Brupbacher.
Bei der Deutschen Bank belastete Händlern zufolge ein Bericht im "Handelsblatt", wonach das Institut strategische Entscheidungen offenbar zunächst verschieben will, bis neue Kapitalregeln für Banken klarer formuliert sind. Auch eine Kapitalerhöhung sei nicht ausgeschlossen. Die Deutsche Bank legt am 2. Februar die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vor. Es könnte Marktteilnehmer enttäuschen, wenn die erwarteten neuen Informationen zur Strategie zunächst ausbleiben, hieß es von Händlern.
Die Aktien der beiden Banken waren 2016 mit einem Jahresminus von 23,42 bei der Deutschen Bank und 24,30 Prozent bei der Commerzbank die schwächsten im DAX - und das, obwohl sie gegen Jahresende von dem sich langsam abzeichnenden Ende der ultralockeren Geldpolitik profitiert und eine Bilderbuch-Kursrally hingelegt hatten.
Allein die Papiere der Deutschen Bank hatten sich im Schlussquartal um rund 50 Prozent verteuert. Die Commerzbank-Aktien kamen im Zeitraum Oktober bis Dezember auf ein Plus von gut 26 Prozent. Ungeachtet des aktuellen Kursrückgangs steht seit Jahresbeginn 2017 bei den beiden Bankhäusern ein Plus von jeweils rund 3 Prozent auf der Kurstafel. Damit schneiden sie bislang besser ab als der Dax, der derzeit einen Zuwachs von einem knappen Prozent für sich verbucht./ajx/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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