Gute News aus London |
08.11.2013 20:25:32
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Deutsche Bank kann Schadensersatzklage abwehren
Deutschlands größte Bank habe weder Vetragsbruch begangen noch Pflichten verletzt, urteilte der London High Court of Justice. Vielmehr stehe der Deutschen Bank eine Entschädigung von rund 235 Millionen Dollar zu. Diese hatte die Bank in einer Gegenklage geltend gemacht.
In dem Verfahren ging es um Nachschussforderungen der Deutschen Bank. Sie hatte diese zusätzlichen Sicherheiten 2008 von Sebastian Holdings gefordert. Vik hatte seinerseits vorgebracht, dass die Bank während der Finanzkrise unautorisierte Transaktionen ausgeführt habe, die ihn 8 Milliarden Dollar gekostet hätten.
Die Deutsche Bank zeigte sich zufrieden. "Wir begrüßen die Entscheidung des Gerichts, dass der Beklagte die aus einer Einschuss-Pflicht seit 2008 resultierenden ausstehenden Zahlungen leisten muss - wie auch die Feststellung des Gerichts, dass die Vorwürfe des Beklagten erfunden und haltlos sind und auf konstruierten Belegen und falschen Zeugenaussagen basieren."
Der Erfolg ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, kämpft die Bank doch weiter an vielen Fronten. Für die Prozesse haben die Frankfurter inzwischen 4,1 Milliarden Euro zurückgestellt. Zusätzliche Rückstellungen von 1,2 Milliarden Euro fraßen im dritten Quartal fast den kompletten erwirtschafteten Gewinn auf. Hinzu kommen 1,3 Milliarden Euro für Ansprüche, deren Eintrittswahrscheinlichkeit bei unter fünfzig Prozent liegt.
Sebastian Holdings zeigte sich "überrascht und enttäuscht" von dem Urteil. Der High Court of Justice ließ keine Berufung zu. Sebastian und Vik können sich aber bis zum 20. Dezember um eine entsprechende Erlaubnis des Court of Appeal bemühen. Dies wollen die Unterlegenen tun.
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DJG/DJN/bam/hhb
(END) Dow Jones Newswires
November 08, 2013 13:19 ET (18:19 GMT)
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Von Ulrike Dauer
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