Nach nur drei Jahren |
05.05.2018 15:13:57
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Deshalb hat der ehemalige Microsoft-Chef alle Twitter-Anteile veräußert
"Geld investieren ist nicht mein Ding"
Gegenüber "CNBC" erklärte der 62-Jährige, dass er sich in seiner Rolle als Investor offenbar nicht allzu wohl fühlt. "Ich habe verkauft, weil ich beschlossen habe, dass Geld zu investieren nicht mein Ding ist". Er halte nun keine einzige Twitter-Aktie mehr - außer in dem Ausmaß, in dem sie in Indexfonds vertreten seien, so Ballmer weiter.
Den Glauben an eine positive Geschäftsentwicklung von Twitter hat er aber nicht verloren - im Gegenteil. "Ich denke, Twitter wird erfolgreich sein und es wird weiter vorankommen, aber ich habe mir das Leben einfacher gemacht und bin zu einem wirklich sehr guten Preis ausgestiegen." Zum Zeitpunkt seines Beteiligungskaufes pendelte die Twitter-Aktie bei rund 25 Dollar, in dieser Woche wurde die Aktie bei rund 30 Dollar gehandelt, das Jahreshoch wurde am 15. März bei 36,80 US-Dollar markiert. Ballmer hat sein Twitter-Experiment also mit einem satten Plus beendet.
Microsoft-Aktien bleiben im Depot
Auch wenn Twitter offenbar nicht in die Anlagestrategie von Steve Ballmer passt: Seine Anteile am Technologieriesen Microsoft, dessen Chef er von 2000 bis 2014 war, sind der Aufräumaktion in seinem Aktiendepot offenbar nicht zum Opfer gefallen. Gegenüber "Bloomberg" bestätigte er, er habe seinen Microsoft-Anteil behalten. Bezüglich der aktuellen Diskussion über Datenschutzprobleme bei großen Techkonzernen sieht Ballmer seinen ehemaligen Arbeitgeber gut positioniert. Zudem bescheinigte der dem Cloud-Geschäft des Herstellers des Betriebssystems Windows weiter großes Potenzial.
Google ist zu mächtig
Einen Seitenhieb gegen Google, einen der größten Rivalen von Microsoft während Ballmers Zeit an der Konzernspitze, kann sich der Ex-CEO in diesem Zusammenhang jedoch nicht verkneifen. "Ich glaube immer noch, dass die Macht von Google in Europa außer Kontrolle geraten ist", sagte er "Bloomberg" gegenüber. Er glaube daran, dass der Internetgigant Regulierungen unterworfen werden müsse, um mehr Wettbewerb zuzulassen. "Das habe ich schon geglaubt, als ich bei Microsoft gearbeitet habe und ich glaube es auch heute noch".
Redaktion finanzen.at
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