17.11.2006 09:53:00

DAX am Morgen: Uneinheitlich, Infineon +1,7 Prozent

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Aktienmärkte tendieren am letzten Handelstag der Woche im frühen Handel uneinheitlich. Der Dax gewinnt momentan 0,07 Prozent und notiert bei 6.447,77 Indexpunkten, der MDAX gibt hingegen 0,09 Prozent auf 8.935,47 Zähler ab. Die Vorgaben aus den USA waren indes günstig, nachdem dort gestern überwiegend positive Konjunkturdaten für grüne Vorzeichen gesorgt hatten.

Top-Gewinner ist derzeit Infineon. Der Chip-Konzern gab gestern seine Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr bekannt, wobei die anhaltenden Verluste mit einem klaren Minus quittiert worden waren. Aktuell kann sich die Aktie wieder erholen und legt um 1,7 Prozent zu. Weitere Profiteure sind derzeit E.ON, Deutsche Bank, Volkswagen und Hypo Real Estate mit Aufschlägen von 0,5 bis 0,7 Prozent. Bei Volkswagen will Martin Winterkorn Presseangaben zufolge möglicherweise auch die Leitung der VW-Markengruppe übernehmen.

Ansonsten verlieren im DAX momentan allen voran ThyssenKrupp mit einem Abschlag von 1,7 Prozent. Darüber hinaus verbilligen sich Commerzbank, FMC, adidas und Bayer - die Titel geben zwischen 0,4 und 0,7 Prozent ab.

In der zweiten Reihe verlieren aktuell Salzgitter und AWD 1,8 Prozent bzw. 0,9 Prozent und müssen somit am stärksten abgeben. Gefragt sind dagegen Hannover Rück und Patrizia Immobilien mit +0,8 Prozent bzw. +1,1 Prozent.

Der neu ernannte Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG (Volkswagen St (VW)), Martin Winterkorn, will Presseangaben zufolge möglicherweise auch die Leitung der VW-Markengruppe übernehmen. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise. Wie die Wirtschaftszeitung weiter berichtet, wird mit dem Rücktritt des derzeitigen Leiters der VW-Markengruppe, Wolfgang Bernhard, in Kürze gerechnet. Bernhard will laut dem Bericht offenbar die Konsequenzen aus dem Wechsel an der Konzernspitze von Volkswagen ziehen. Er hat ein angespanntes Verhältnis zu Winterkorn und dessen neuer Führungsstruktur, die Bernhards Einfluss deutlich beschneiden würde. Winterkorn will den Konzern zentraler führen und wieder ein Entwicklungsressort im Vorstand schaffen. Mit der Übernahme einer Doppelfunktion würde Winterkorn eine lähmende Personaldiskussion um die Kernmarke vermeiden. Daneben plant der Nachfolger von Pischetsrieder laut dem Bericht noch weitere Veränderungen im Management. So wird der neue Spitzenmann wohl einige Manager von Audi mit in die Zentrale nehmen, um seine Machtposition in Wolfsburg zu stärken. Neben Audi-Chefdesigner Walter de Silva, der VW-Designer Murat Günak ablöst, bahnt sich auch der Wechsel von Audi-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg an, heißt es. Winterkorn wird möglicherweise auch den Pischetsrieder-Vertrauten Hans Dieter Pötsch als VW-Finanzchef auswechseln. Als Nachfolger wird Audi-Finanzchef Rupert Stadler gehandelt, der aber wahrscheinlich vorerst den Chefposten bei Audi übernehmen wird. In Zusammenhang mit dem als Sanierer bekannten Managers Bernhard wird nach wie vor über eine Rückkehr zur DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) spekuliert. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung gibt es jedoch trotz der Krise bei der US-Tochter Chrysler für Bernhard keinen Weg zurück nach Stuttgart. Als wahrscheinlichstes Szenario unter Personalberatern gilt, dass der Automanager nun bei einem der großen US-Autohersteller aufschlägt, hieß es weiter.

Die Deutsche Börse AG (ISIN DE0005810055/ WKN 581005) hat mit der RFCA (Agency of the Republic of Kazakhstan on Regulation of Activities of the Regional Financial Center of Almaty City) eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Wie der Börsenbetreiber am Donnerstag erklärte, sollen die Kapitalmärkte von Deutschland und Kasachstan durch diese Vereinbarung gegenüber internationalen Investoren positioniert und gefördert werden. Die Partner haben zum Beispiel die Förderung von Dual-Listings an der Börse Frankfurt sowie die Durchführung gemeinsamer Research-Projekte vereinbart. Bereits im Juni 2006 hat die Deutsche Börse in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien von Kasachstan die erste IPO-Konferenz abgehalten, die einen Überblick über Investitionsmöglichkeiten und die Entwicklungen am kasachischen Finanzmarkt gegeben hat. Die Deutsche Börse ist in diesem Jahr verstärkt mit Roadshows und IPO-Konferenzen in Russland und den GUS-Staaten aktiv, um Börsennotierungen dortiger Unternehmen zu fördern. Die RFCA ist eine staatliche Einrichtung, die die Förderung des Finanzplatzes Almaty zum Ziel hat.

(17.11.2006/ac/n/m)

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