29.12.2006 10:04:00
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DAX am Morgen: Leichte Kursaufschläge, Siemens gefragt
An der Spitze des DAX rangiert aktuell der Industriekonzern Siemens mit einem Plus von mehr als 0,6 Prozent. Dabei profitiert die Aktie von dem gestern vergebenen Großauftrag der Bundeswehr an ein aus der Tochter SBS und dem US-Technologiekonzern IBM bestehendes Konsortium. Ebenfalls gefragt sind zu Handelsbeginn die Anteilsscheine der Deutschen Lufthansa und Henkel sowie die des Software-Konzerns SAP. Die Aktie von ThyssenKrupp steht ebenfalls im Blickpunkt des Anlegerinteresses, nachdem der Stahlkonzern am Morgen im Rahmen einer Finanzanzeige bekannt gegeben hatte, dass die ThyssenKrupp-Stiftung ihre Beteiligung auf mehr als 25 Prozent erhöht hat. Aktuell kann das Papier leichte Zugewinne ausweisen und rangiert damit in der oberen Hälfte des DAX.
Am unteren Ende rangieren derzeit die Aktien des Einzelhandelskonzerns METRO, die aktuell 0,37 Prozent abgeben. Schwächer präsentieren sich zu Handelsbeginn außerdem TUI sowie die beiden Energieversorger E.ON und RWE. Die Aktie des Nutzfahrzeugherstellers MAN muss ebenfalls leichte Abschläge hinnehmen. Einem Pressebericht zufolge will der Münchener Konzern die Übernahme seines schwedischen Konkurrenten Scania durch Zugeständnisse an den Großaktionär Investor voranbringen.
Unternehmensnachrichten:
Der deutsche Nutzfahrzeughersteller MAN AG will die Übernahme seines schwedischen Konkurrenten Scania AB (ISIN SE0000308272/ WKN 899845) durch Zugeständnisse an den Großaktionär Investor AB (ISIN SE0000107419/ WKN 869202) durchsetzen. "Wir suchen die Entscheidung im Januar. Eine Fristverlängerung für die Scania-Aktionäre wird es nicht geben", wird die Aussage eines Konzernsprecher vom "Handelsblatt" zitiert. Seit Monaten versucht MAN bereits vergeblich seinen Konkurrenten Scania zu übernehmen, was bislang jedoch unter anderem am Widerstand der Beteiligungsholding Investor gescheitert ist. Den Stimmungsumschwung bei dem Großaktionär soll das Angebot für mehr Mitsprache in dem neu zu formierenden LKW-Konzern bringen. "Wir möchten Investor gern als Großaktionär des kombinierten Unternehmens behalten", sagte MAN-Chef Håkan Samuelsson laut dem "Handelsblatt" in einem Zeitungsinterview. Zugleich könne sich Samuelsson vorstellen, dass Investor einige Sitze im MAN-Aufsichtsrat erhalten könnte. Dieser soll zwar in München seinen Sitz haben, aber als Europäische Aktiengesellschaft (SE) geführt werden. Die Beteiligungsholding Investor hält derzeit 30 Prozent an Scania und ist damit neben der Volkswagen AG (ISIN DE0007664005/ WKN 766400) (34 Prozent) der Schlüssel zur Scania-Übernahme, zumal der Wolfsburger Automobilhersteller seine Entscheidung von Investor abhängig macht. Die schwedische Industrieholding gibt sich mit dem jetzigen Übernahmeangebot nicht zufrieden. Neben einem höheren Übernahmepreis will Investor mehr Einfluss in dem neu zu formierenden LKW-Konzern, in dem neben Scania und MAN auch das brasilianische Truckgeschäft von Volkswagen seinen Platz finden soll. Kurz vor Weihnachten hat die EU-Wettbewerbsbehörde grünes Licht für einen Zusammenschluss gegeben. Das Übernahmeangebot für die Scania-Aktionäre läuft noch bis zum 31. Januar. Insgesamt bietet MAN 10,3 Mrd. Euro für den schwedischen Konkurrenten.
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat ihre Beteiligung an dem Industriekonzern ThyssenKrupp AG (ISIN DE0007500001/ WKN 750000) erhöht. Wie aus einer Finanzanzeige am Freitag hervorgeht, hält die Stiftung nunmehr seit dem 21. Dezember 2006 25,1 Prozent der Anteile des im DAX30 notierten Stahlkonzerns. Zuletzt hatte der Anteil der Stiftung bei 23,71 Prozent der Anteile gelegen. (29.12.2006/ac/n/m)
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