Dank EADS-Anteilsverkauf |
24.07.2013 12:12:32
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Daimler verdoppelt Nettogewinn
"Unser Ergebnis hat sich im zweiten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres wie angekündigt deutlich verbessert und die Markterwartungen übertroffen", Daimler-Chef Dieter Zetsche. "Das ist ein Fortschritt in unserer Ergebnisentwicklung, aber kein Grund sich auszuruhen.". Das Ergebnis werde im zweiten Halbjahr deutlich besser sein.
Konzernweit blieben unterm Strich nach Anteilen Dritter 2,834 Milliarden Euro übrig, rund doppelt so viel wie im Vorjahr. Der Gewinn war allerdings durch einen einmaligen Sonderertrag in Milliardenhöhe aus dem Verkauf der Anteile am Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS positiv beeinflusst.
Die Schwaben hatten mit den vorläufigen Zahlen vor zwei Wochen den Markt positiv überrascht. Analysten hatten mit schlechteren Ergebnissen gerechnet. Konzernweit erwirtschafteten die Schwaben einen Umsatz von 29,7 Milliarden Euro, ein Plus von 3 Prozent. Operativ lief es dagegen nicht so gut wie im Vorjahreszeitraum. Denn abzüglich des Sonderertrags von 3,2 Milliarden Euro lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei rund 2 Milliarden Euro, also etwa 270 Millionen Euro weniger als zuvor.
Den größten Teil zum Ergebnis trug die Luxusauto-Tochter Mercedes-Benz bei. Die verbuchte einen Umsatz von 16,3 Milliarden Euro, 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Operativ blieben davon jedoch nur 1,041 Milliarden Euro übrig, knapp ein Viertel weniger als im Vergeichszeitraum. Die Umsatzrendite lag damit bei rund 6,4 Prozent und damit noch weit entfernt von dem mittelfristigen Ziel von 10 Prozent.
Im zweiten Halbjahr soll es vor allem mit der neuen S-Klasse weiter bergauf gehen. "Wir haben im Mai die neue S-Klasse vorgestellt, die auf hervorragende Resonanz stößt, und unsere Kompaktwagenoffensive läuft sehr erfolgreich weiter", sagte Zetsche weiter.
Auch in der zweitgrößten Sparte Daimler Trucks lief es noch nicht rund. Der Umsatz blieb mit knapp 8,0 Milliarden Euro rund 2 Prozent unter dem Vorjahr, der Gewinn vor Zinsen und Steuern sackte ebenfalls um 17 Prozent auf 434 Millionen Euro ab. Zusätzlich wurde der Ertrag jedoch durch Sondereffekte von 82 Millionen Euro belastet.
An ihrer Jahresprognose, die erst im April gekappt werden musste, halten die Stuttgarter fest. Konzernweit soll der Umsatz gesteigert werden, der operative Gewinn wird jedoch unter dem Vorjahreswert von 8 Milliarden Euro bleiben.
DJG/iko/kla
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