US-Milliardäre |
05.11.2022 23:20:00
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Dachorganisation: Darum will Elon Musk nicht dem Beispiel von Warren Buffett folgen
• Auseinandersetzungen der Milliardäre
• Tesla-Chef lobt Großinvestor dennoch
Dass Elon Musk kein Buffett-Anhänger ist, betonte der Tesla-Chef bereits mehrfach. Auf die Frage, ob Musk sich vorstellen könnte, seine zahlreichen Unternehmen unter eine Mutterorganisation zu stellen, wie Buffett es mit Berkshire Hathaway macht, antwortete er laut "Money Contorl, dass er nicht Warren Buffett sei. Musk betonte in der Konferenz zu den Tesla-Ergebnissen des dritten Quartals, dass er kein Investor sei, sondern Ingenieur, Fertigungstechniker und Technologe. "Eigentlich arbeite und entwerfe und entwickle ich Produkte. Wir werden kein Portfolio von Investitionen oder was auch immer haben", so Musk laut dem Online-Magazin. Zwar hat der Milliardär, der an der Spitze von Tesla, SpaceX, Boring Company und nun auch Twitter seht, bereits im April eine Dachmarke mit Namen "X Holdings" gegründet, allerdings hat er offenbar keine Ambitionen, seine Unternehmungen dort zusammenzuführen. "Mir ist nicht klar, was die Überschneidung sein sollte", sagte der ambitionierte Unternehmer kürzlich laut "Fortune" und deutete damit an, dass seine Firmen wohl getrennt bleiben werden.
Musk findet Buffetts Job langweilig
Bereits 2021 bemerkte Musk in einem Interview mit dem Time-Magazin, welches er anlässlich seiner Auszeichnung zur "Person of the Year 2021" gab, dass er den Job den Großinvestors "superlangweilig" findet. Weiter sagte er, dass er nicht der größte Fan Buffetts sei, dessen Job in seinen Augen darin bestünde, langweilige Geschäftsberichte zu lesen und betonte, dass dies keine Arbeit für ihn sei. Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Milliardäre einander sticheln. Die bekannteste Auseinandersetzung fand 2018 statt, als Musk Buffetts Strategie des wirtschaftlichen "Burggrabens" als lahm bezeichnete. Warren Buffett kritisierte hingegen Musks häufig kontroverse Tweets. Dennoch findet der Tesla-Chef auch lobende Worte für Buffett und sagt, dass dieser ziemlich gut in seinem Job sei. Anders als andere Investoren würde Buffett mit seinem riesigen Vermögen keinen unverhältnismäßigen Konsum unterstützen, sondern, so Musk, nützliche Arbeit für die Wirtschaft leisten.
Macher versus Geldbeweger
Der Tesla-Chef ist in seinen eigenen Augen ein Macher und kein Anteilseigener. Seine Aufgaben seien es zu arbeiten, zu entwerfen und zu entwickeln. Anders gesagt: In Musks Augen sind er und Warren Buffett zwei gänzlich unterschiedliche Unternehmertypen. Damit erinnert er laut Fortune an eine Diskussion, die um 2010 herum aktuell war, nämlich "maker versus taker". Die Debatte dreht sich um die Idee, dass Finanziere wie Buffett Geld bewegen, wohingegen andere eigenständig Neues aufbauen, wie Musk. In Anbetracht dessen, dass Elon Musk im Rahmen seines Twitter-Kaufs zum größten Investor der Social-Media-Plattform geworden ist, kann diese Diskussion wohl mit einem Augenzwinkern betrachtet werden.
Redaktion finanzen.at
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