06.01.2016 22:51:47
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Continental sieht keine Gefahr in Google und Apple
Von Hendrik Varnholt
LAS VEGAS (Dow Jones)--Continental-Vorstand Helmut Matschi sieht in der zunehmenden Konkurrenz mit Software-Unternehmen wie Google und Apple keine Gefahr für den deutschen Autozulieferer. Das Geschäft mit vernetzten Autos biete viele Möglichkeiten, sagte Matschi in einem Interview mit Dow Jones Newswires bei der Elektronikmesse CES in Las Vegas. Die wachsende Bedeutung branchenfremder IT-Unternehmen in der Automobilindustrie begrenze deshalb nicht die Chancen für Continental. "Die Limitierung ist woanders", sagte Matschi und wies etwa auf den steigenden Bedarf an Software-Entwicklern hin.
Als Beleg für ein "gesundes Verhältnis" zwischen IT-Unternehmen und Automobilindustrie wertete Matschi auch die Entwicklung der CES. Auf der Messe gewönnen Automobilunternehmen immer mehr an Bedeutung, sagte er. Noch vor wenigen Jahren hätten dagegen viele gedacht, "die IT- überrollt die Automobilbranche".
Matschi beschrieb es allerdings als Herausforderung, die bisherige Stückkosten-Orientierung der Automobilzulieferer und die Geschwindigkeitsanforderungen in Zeiten der Digitalisierung in eine Balance zu bringen. Schnelle Entwicklungsprozesse gewönnen an Bedeutung, weil Software in der Automobilindustrie immer wichtiger werde, sagte er. Continental befinde sich vor dem Hintergrund in einem Veränderungsprozess, der inzwischen weit fortgeschritten sei. Elektronische Fahrzeugsysteme ließen sich etwa immer zügiger updaten.
Continental investiert seit einiger Zeit stark in die eigenen Fähigkeiten, Software zu entwickeln. Bei dem Konzern arbeiteten mittlerweile rund 12.000 Software-Fachleute, sagte Matschi. Jedes Jahr kämen rund 1.000 Entwickler hinzu. Zusammen mit Partnern wie IBM und Cisco arbeitet der Automobilzulieferer nach den Worten des Vorstandsmitglieds auch an Server-Dienstleistungen für die Vernetzung von Autos. Mit Hilfe von Informationen aus der sogenannten Cloud will Continental etwa ein Produkt mit dem Namen eHorizon anbieten. Damit können Autofahrer gewissermaßen um die Ecke sehen: Das System warnt vor Gefahren, die Sensoren in anderen Fahrzeugen registriert haben, und bereitet das Auto etwa auf ein Bremsmanöver vor.
Kontakt zum Autor: hendrik.varnholt@wsj.com
DJG/hev/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 06, 2016 16:21 ET (21:21 GMT)
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