Wegen Preisabsprachen 11.09.2014 12:15:31

Chinas Behörden belegen Audi-Sparte mit Geldbuße

Knapp 250 Millionen Yuan, umgerechnet rund 32 Millionen Euro, muss das Gemeinschaftsunternehmen mit dem lokalen Partner FAW berappen, weil eine Audi-Vertriebssparte Fahrzeug- und Ersatzteilpreise mit Autohändlern abgesprochen hat, wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet.

   Das Joint Venture FAW-Volkswagen baut Volkswagen- und Audi-Modelle vor Ort.

   Auch ein lokales Unternehmen der Fiat-Tochter Chrysler sei mit einer Strafe von 31,7 Millionen Yuan belegt worden, so die Agentur. Sie soll mit Autohändlern zusammengearbeitet haben, um sicherzustellen, dass diese die Autos auch zu den empfohlenen Preisen verkaufen, so Xinhua weiter.

   Ein Sprecher für Audi in China bestätigte, dass bestimmte Geschäftspraktiken im Händlernetz der Audi-Vertriebssparte in der Provinz Hubei gegen nationale Antimonopol-Gesetze verstoßen hätten. Dafür sei das gesamte Joint Venture mit der Strafe belegt worden. FAW-Volkswagen habe eng mit Untersuchung durch die Behörden in Schanghai zusammengearbeitet und lege ebenso wie Audi großen Wert auf die Einhaltung aller geltenden Kartell- und Wettbewerbsgesetze.

   Derzeit untersuchen die Kartellbehörden in einer größer angelegten Aktion ausländische Autohersteller in China und schauen sich dabei vor allem an, wie diese Ersatzteile verkaufen und weitere Serviceleistungen anbieten.

   Chrysler teilte mit, man "respektiere und akzeptiere die endgültige Entscheidung". Das Unternehmen werde sich "weiter dafür einsetzen, in dem Markt hochgradig wettbewerbsfähig zu bleiben und den Kunden gleichzeitig hervorragende Dienstleistung und Wert zu bieten."

   Die Behörden belegten auch acht Audi-Händler in der chinesischen Provinz Hubei mit fast 30 Millionen Yuan für Preisabsprachen. Drei Händler in der Region Schanghai müssen zusammen 2,14 Millionen Yuan zahlen.

   Mitarbeit: Liyan Qi

   DJG/DJN/sha/brb

   Dow Jones Newswires

  

Von Colum Murphy

SCHANGHAI

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