27.06.2019 15:43:43
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Bundesregierung liegt keine Folgenschätzung für Eon-RWE-Deal vor
BERLIN (Dow Jones)--Der Bundesregierung liegen keine Kenntnisse vor, wie sich der milliardenschwere Tausch von Geschäftsfeldern zwischen den Energieversorgern Eon und RWE auf den Wettbewerb auswirken wird. Die notwendigen Berechnungen seien "sehr zeitaufwändig", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion, die der Bundestag am Donnerstag veröffentlichte. Dies würde einen erheblichen Abstimmungs- und Abgrenzungsaufwand in Hinblick auf das laufende Verfahren der EU-Kommission bedeuten.
Die Brüsseler Behörde prüft noch bis September, inwiefern der geplante Deal zwischen den beiden Energieversorgern den Wettbewerb beeinträchtigen könnte. Eon plant die Übernahme des Netz- und Stromkundengeschäfts der RWE-Tochter Innogy, während sich RWE das Ökostromgeschäft von Eon einverleiben will.
Dem Bundeswirtschaftsministerium liegen dem Papier zufolge auch keine genaueren Daten über die Anzahl der Ladesäulen vor, die Eon in Deutschland betreibt, es kann also auch nichts über mögliche Veränderungen nach Vollzug der Übernahme mitteilen. Das Bundeskartellamt stehe aber mit der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission im regelmäßigen Austausch.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/bam
(END) Dow Jones Newswires
June 27, 2019 09:44 ET (13:44 GMT)
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