24.06.2008 14:23:00

Börsen in Europa: Sehr schwach, Bradford & Bingley heben ab

Paris (aktiencheck.de AG) - Belastet von zahlreichen Negativfaktoren wie dem hohen Ölpreis und Sorgen um die Auswirkungen der Kreditkrise liegen die europäischen Börsen deutlich im Minus. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verliert aktuell 1,17 Prozent auf 3.387,11 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 gibt 0,75 Prozent ab auf 2.909,03 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 verzeichnet einen Abschlag von 1,35 Prozent auf 790,01 Indexpunkte. Die europäischen Länderbörsen tendieren ebenfalls sehr schwach.

Bradford & Bingley springen in London um knapp 11 Prozent, nachdem die Hypothekenbank eine Offerte des Finanzinvestors Resolution abgelehnt hat. Der Konzern gehe davon aus, dass die zuletzt eingeleiteten Maßnahmen die Restrukturierung voranbringen werden. Anteile des Energie- und Erdgasversorgers BG Group verlieren dagegen mehr als 2 Prozent. Zuvor hat der Konzern der australischen Origin Energy ein feindliches Übernahmeangebot in Höhe von 13,8 Mrd. Australischen Dollar unterbreitet. KESA Electricals verlieren nach Zahlen über 7 Prozent.

In Zürich ziehen Syngenta um 1,3 Prozent an. Die Anleger honorieren damit eine Meldung, wonach der Pflanzenschutzhersteller und Chemiekonzern mit dem US-Chemiekonzern DuPont einen Technologieaustausch im Bereich Pflanzenschutz vereinbart hat. UBS legen 1,7 Prozent zu. Das Kreditinstitut meldete heute, dass man eine Vereinbarung zur Übernahme des niederländischen Wealth Managers VermogensGroep unterzeichnet hat.

In Amsterdam leiden TNT unter einer Gewinnwarnung des amerikanischen Paketdienstes UPS. Aktuell geht es hier um 2,8 Prozent nach unten. TomTom knicken hier ohne weitere Nachrichten um knapp 7 Prozent ein. Auch in Paris ist rot die bestimmende Farbe. Unter anderem verlieren Danone, Alstom und Bouygues jeweils mehr als 3 Prozent.

Indexstände (14:08 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 3.387,11 (-1,17 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 2.909,03 (-0,75 Prozent)

EURONEXT 100: 790,01 (-1,35 Prozent)

FTSE 100 (London): 5.596,20 (-1,25 Prozent)

CAC40 (Paris): 4.456,16 (-1,22 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 29.244,00 (-1,62 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 12.208,10 (-1,57 Prozent)

SMI (Zürich): 6.989,66 (-0,53 Prozent)

ATX (Wien): 4.005,38 (-1,28 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die britische Hypothekenbank Bradford & Bingley plc (BradfordBingley) hat eine Offerte des Finanzinvestors Resolution abgelehnt. Wie der im Zuge der Hypothekenkrise ins Schlingern geratene Hypothekenfinanzierer heute erklärte, hatte Resolution am 20. Juni eine nicht bindende Offerte vorgelegt, welche es dem Finanzinvestor erlaubt hätte, die Kontrolle über das Unternehmen zu erlangen. Bradford & Bingley geht nach wie vor davon aus, dass die zuletzt eingeleiteten Maßnahmen, wie etwa die Durchführung einer Kapitalerhöhung und die Übernahme einer 23-prozentigen Beteiligung an Bradford & Bingley durch den Finanzinvestor TPG für 179 Mio. Britische Pfund (GBP), die Restrukturierung des Konzerns voranbringen werden.

Der britische Energie- und Erdgasversorger BG Group plc (ISIN GB0008762899/ WKN 931283) meldete heute, dass er der australischen Origin Energy Ltd. (ISIN AU000000ORG5/ WKN 931678) ein feindliches Übernahmeangebot in Höhe von 13,8 Mrd. Australischen Dollar (AUD) unterbreitet hat. Demnach ist die BG Group direkt an die Origin Energy-Aktionäre herangetreten und bietet diesen für jeden ihrer Anteilsscheine 15,50 AUD in bar. Vergangenen Monat hatte das Origin-Board die Offerte zurückgewiesen. Im Rahmen der ursprünglichen Offerte (Ende April) hatte die BG Group 14,70 AUD pro Aktie geboten.

Die britische KESA Electricals plc (ISIN GB0033040113/ WKN 812859), zu der die Darty Elektronikgeschäfte in Großbritannien und Frankreich gehören, meldete heure, dass ihr Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um fast 8 Prozent gestiegen ist. Der Umsatz kletterte im Berichtszeitraum um 14 Prozent. Für die Zukunft geht der Einzelhandelskonzern von schwierigen Rahmenbedingungen aus, hieß es weiter.

Der schweizerische Pflanzenschutzhersteller und Chemiekonzern Syngenta AG (ISIN CH0011037469/ WKN 580854) gab heute bekannt, dass er mit dem US-Chemiekonzern E. I. Du Pont de Nemours and Co. (DuPont) (ISIN US2635341090/ WKN 852046) einen Technologieaustausch im Bereich Pflanzenschutz vereinbart hat. Im Rahmen der Partnerschaft werden beiden Partner gemeinsam die Entwicklungskosten des neuen DuPont-Insektizids "Cyazypyr" tragen. Ziel sei es, weltweit Markzulassungen für das neue Insektizid zu erhalten. Im Gegenzug wird Syngenta dem US-Konzern Zugang zum Aktiv-Wirkstoff seines Herbizids "Callisto" gewähren, hieß es.

Die schweizerische Großbank UBS AG (ISIN CH0024899483/ WKN UB0BL6) meldete heute, dass sie mit dem unabhängigen niederländischen Wealth Manager VermogensGroep eine Vereinbarung zur Übernahme der VermogensGroep unterzeichnet hat. Wie das Kreditinstitut mitteilte, entsteht durch die Akquisition einer der führenden Anbieter im niederländischen Wealth Management-Markt. Das Unternehmen betreut Kundenvermögen von ca. 4 Mrd. Euro und bietet Verwaltungsdienstleistungen für weitere 10 Mrd. Euro. (24.06.2008/ac/n/m)

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