15.11.2012 10:46:58
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Börsen in Europa am Morgen: Verluste, Ahold im Blick
Paris (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten europäischen Indizes verzeichnen im frühen Donnerstaghandel nach sehr schwachen Vorgaben von den US-Börsen erneut Abschläge. Der EURO STOXX 50 (ISIN EU0009658145/ WKN 965814) verliert 0,38 Prozent auf 2.463,53 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 gibt um 0,57 Prozent nach auf 2.480,63 Zähler. Die europäischen Länderbörsen weisen Abschläge aus.
Die spanische Wirtschaft ist im dritten Quartal nach Angaben der nationalen Statistikbehörde INE gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Im Vergleich zum Vorquartal ist die Wirtschaftsleistung Spaniens um 0,3 Prozent gesunken, nachdem sie im zweiten Quartal um 0,4 Prozent nachgegeben hatte. Damit befindet sich Spanien weiterhin in einer Rezession. Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,6 Prozent, während es im Vorquartal um 1,4 Prozent gefallen war.
Auch die italienische Wirtschaft ist im dritten Quartal nach Angaben der nationalen Statistikbehörde Istat erneut geschrumpft und befindet sich damit unverändert in einer Rezession. Im Vergleich zum Vorquartal sank die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Davor hatte sie im zweiten Quartal um 0,7 Prozent abgenommen. Gegenüber dem Vorjahresquartal verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,4 Prozent, nach einem Minus von ebenfalls 2,4 Prozent im zweiten Quartal 2012.
Die französische Wirtschaft ist im dritten Quartal nach Angaben der Statistikbehörde INSEE leicht angewachsen. So kletterte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld ein unverändertes Niveau erwartet. Im zweiten Quartal war das BIP hingegen um 0,1 (vorläufig: 0,0) Prozent gesunken. EADS fliegen mit einem Abschlag von 0,9 Prozent hinterher. Wie bereits gestern bekannt gegeben wurde, hat die U.S. Army die zum Luft- und Raumfahrtkonzern gehörende Tochter EADS North America mit der Lieferung von 34 weiteren Hubschraubern vom Typ UH-72A Lakota beauftragt. Der Auftragswert wurde auf 181,8 Mio. US-Dollar beziffert. Ganz oben auf dem Einkaufszettel der Investoren stehen zur Stunde im französischen Leitindex CAC 40 die Aktien von Bouygues mit einem Wertzuwachs von 2,3 Prozent, während sich die Anleger gleichzeitig bevorzugt von den Titeln von Alcatel-Lucent trennen, die um 1,8 Prozent nachgeben.
In den Niederlanden richtet sich der Fokus der Anleger auf die Anteilsscheine von Ahold , die sich um 0,2 Prozent verschlechtern. Der Einzelhandelskonzern verzeichnete im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang. Zurückzuführen war dies in erster Linie auf eine steuerliche Sonderbelastung. Der Umsatz konnte unterdessen prozentual zweistellig erhöht werden. Für den Rest des Jahres geht man unverändert von schwierigen Marktbedingungen aus. Zudem wurde eine Personalie angekündigt. So hat der Konzern James McCann mit Wirkung zum 1. Februar 2013 zum COO der Sparte Ahold USA bestellt. McCann wird damit die Nachfolge von Carl Schlicker antreten.
Für einen Enttäuschung sorgte in der Schweiz der Versicherungskonzern Zurich Insurance Group . So musste man in den ersten neun Monaten 2012 und im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verbuchen. Zurückzuführen war dies vor allem auf eine Anpassung im Segment General Insurance in Deutschland. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Der Titel gibt als Schlusslicht im schweizerischen Leitindex SMI um 3,5 Prozent nach. Währenddessen notieren mit UBS und Credit Suisse nur zwei Werte in der Gewinnzone.
H&M (HennesMauritz AB (HM, H&M)) verschlechtern sich um 2,7 Prozent. Die Bekleidungskette konnte im Oktober mit einem Umsatzanstieg aufwarten. Jedoch gingen die vergleichbaren Filialumsätze zurück.
Lenzing (Lenzing) musste in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Ergebnisrückgang ausweisen. Der konsolidierte Umsatz verringerte sich unterdessen leicht. Indes wurde die zum Halbjahr 2012 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2012 bestätigt. Die Aktie des Faserherstellers verteuert sich um 1,1 Prozent. Daneben verlieren Mayr-Melnhof Karton 0,6 Prozent an Wert, nachdem man in den ersten neun Monaten einen leichten Ergebnisrückgang zu verzeichnen hatte. Der Umsatz verringerte sich ebenfalls. Dabei standen höhere Durchschnittspreise bei MM Packaging einem leichten Rückgang im verkauften Kartonvolumen gegenüber. Für das laufende Fiskaljahr gibt sich der Kartonhersteller weiterhin vorsichtig. Im österreichischen Leitindex ATX stehen Telekom Austria mit einem Wertzuwachs von 1,8 Prozent an der Indexspitze, während gleichzeitig die rote Laterne von AMAG Austria Metall mit einem Minus von 0,8 Prozent getragen wird.
In Großbritannien verbilligen sich Antofagasta um 1,7 Prozent. Der Minenbetreiber konnte in den ersten neun Monaten mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg aufwarten. Profitieren konnte man vor allem von höheren Absatzvolumina bei Kupfer, Gold und Molybdän.
Dow Jones EURO STOXX 50: 2.463,53 (-0,38 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.480,63 (-0,57 Prozent) FTSE 100 (London): 5.696,80 (-0,44 Prozent) CAC40 (Paris): 3.387,97 (-0,35 Prozent) MIB (Mailand): 15.159,21 (-0,61 Prozent) SMI (Zürich): 6.628,46 (-0,73 Prozent) ATX (Wien): 2.175,05 (-0,04 Prozent) (15.11.2012/ac/n/m)
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Antofagasta plc | 22,43 | 3,70% |
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Hennes & Mauritz AB (H & M, H&M) | 13,48 | 0,67% |
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Lenzing AG | 25,50 | 2,41% |
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Mayr-Melnhof Karton AG | 83,20 | 2,72% |
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Zurich Insurance AG (Zürich) | 305,10 | 0,36% |
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Indizes in diesem Artikel
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