01.12.2009 10:07:37

Börse Frankfurt am Morgen: DAX deutlich erholt, ThyssenKrupp gefragt

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Standardwerte können am Dienstag mit leichten Zugewinnen in den Handel starten. Der Dax gewinnt aktuell 1,61 Prozent auf 5.716,33 Punkte, während der MDAX um 1,85 Prozent auf 7.231,67 Zähler zulegt. Der SDAX tendiert 0,01 Prozent fester auf 3.458,29 Zählern, wobei beim TecDax ein Aufschlag von 1,42 Prozent auf 792,97 Punkte zu verzeichnen ist. Beim Bund Future ist derzeit ein Minus von 0,16 Prozent auf 123,43 Punkte auszumachen.

Am Vorabend hatten sich die US-Leitbörsen nach verhaltener Eröffnung ins Plus retten können. Der Dow Jones konnte 0,34 Prozent zulegen, während der Nasdaq Composite um 0,29 Prozent anzog. Unter anderem hatten die Marktteilnehmer positiv auf den besser als erwartet ausgefallenen Chicago-Einkaufsmanager-Index reagiert, nachdem das Handelsgeschehen zunächst überwiegend durch Befürchtungen um eine mögliche Verschärfung der Dubai-Krise geprägt worden war. Im Schlepptau der US-Börsen präsentierten sich auch die asiatischen Leitbörsen freundlich. Unter anderem gewann der japanische Nikkei mehr als 2 Prozent, während man in China und Hongkong ebenfalls Zugewinne ausmachen konnte.

Im weiteren Verlauf richtet sich das Interesse vor allem auf die am Nachmittag in den USA anstehenden Konjunkturdaten. So werden heute der ISM Index, die Bauausgaben und die anstehenden Hausverkäufe gemeldet. Außerdem dürften die Quartalszahlen von Bouygues und Staples für Spannung sorgen.

Im DAX sind zu Handelsbeginn ausschließlich Gewinner auszumachen, wobei vor allem Zykliker und Finanzwerte gefragt sind. So präsentiert sich derzeit ThyssenKrupp mit einem Plus von 2,7 Prozent an der DAX-Spitze, wobei Salzgitter im Schlepptau ebenfalls 2 Prozent fester tendiert. Daneben sind Anteilsscheine der Commerzbank, Deutsche Bank, Henkel und Infineon gefragt, die 2 Prozent zulegen können. Auch Automobilwerte befinden sich vor der Veröffentlichung der heute Abend anstehenden US-Absatzzahlen auf der Einkaufsliste so legen aktuell Daimler und BMW im Mittelfeld jeweils knapp 1,8 Prozent zu, während VW 1 Prozent anzieht.

Bei der Bayer AG sind Zugewinne von 1,8 Prozent auszumachen, nachdem man in China die Zulassung für das Medikament Betaferon zur Behandlung von Multipler Sklerose erhalten hat. Wie der Konzern am Dienstag erklärte, habe die staatliche Arzneimittelzulassungsbehörde in China (State Food and Drug Administration) Betaferon für die Behandlung schubförmiger remittierender Multipler Sklerose (MS) zugelassen. Bayer plant, Betaferon Mitte 2010 in China auf den Markt zu bringen. Betaferon ist bereits in insgesamt mehr als 100 Ländern auf der ganzen Welt erhältlich. Der Energieversorger E.ON AG (EON) erleidet in Zusammenhang mit einem langfristigen Lieferabkommen mit dem russischen Erdgasmulti OAO Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) offenbar millionenschwere Verluste. Nachdem der Gaspreis zuletzt an den Spotmärkten dramatisch gesunken ist, muss E.ON Ruhrgas laut einem bericht der Tageszeitung "DIE WELT" einen Teil seines Gases unter Einkaufspreis verkaufen, da Mengen und Preise durch langfristige Lieferverträge fixiert sind. Dies sorgt offenbar für reichlich Zündstoff zwischen beiden Parteien: Während E.ON darauf drängt, kein Gas abnehmen zu müssen, das wegen der aktuellen Wirtschaftskrise und einer Überversorgung der Märkte in Europa nur schwer weiterverkauft werden kann, will Gazprom den Deutschen nach Informationen der Zeitung grundsätzlich keine neuen Verträge zugestehen. Aktuell kann der Wert dennoch 1 Prozent zulegen. Am unteren Ende des DAX befindet sich aktuell SAP mit Aufschlägen von 0,6 Prozent. Ebenfalls leicht fester präsentieren sich Münchener Rück und adidas sowie RWE.

Im MDAX können STADA aktuell mit mehr als 5 Prozent Plus an der Spitze rangieren. Daneben sind bei TUI und bei Bilfinger Berger größere Zugewinne von mehr als 3 Prozent auszumachen. Am unteren Ende befinden sich aktuell EADS mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent, während IVG und Heidelberger Druck unverändert notieren.

Im TecDAX befinden sich Bechtle mit Aufschlägen von mehr als 5 Prozent an der Spitze. Ebenfalls deutlich fester präsentieren sich Dialog, Rofin Sinar und SMA Solar. Am unteren Ende des TecDAX rangieren derzeit BB Biotech und Carl Zeiss mit leichten Abschlägen.

DAX: 5.716,33 (+1,61 Prozent) MDAX: 7.231,67 (+1,85 Prozent) SDAX: 3.458,29 (+0,01 Prozent) TecDAX: 792,97 (+1,42 Prozent) (01.12.2009/ac/n/m)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Bayermehr Analysen

27.11.24 Bayer Kaufen DZ BANK
21.11.24 Bayer Neutral UBS AG
19.11.24 Bayer Hold Jefferies & Company Inc.
19.11.24 Bayer Hold Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.11.24 Bayer Neutral JP Morgan Chase & Co.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Bayer 19,36 0,14% Bayer
E.ON SE 12,16 0,62% E.ON SE

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
TecDAX 3 429,57 0,96%
Dow Jones 44 910,65 0,42%
NASDAQ Comp. 19 218,17 0,83%
MDAX 26 320,47 0,36%
SDAX 13 557,80 0,80%
STOXX 50 4 328,45 0,78%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
NIKKEI 225 38 208,03 -0,37%
Prime All Share 7 635,14 0,96%
HDAX 10 310,83 0,94%
CDAX 1 682,51 0,92%
DivDAX 184,01 0,62%
DAXglobal Russia 53,04 -1,04%
RTS 915,60 -1,85%
DAXglobal BRIC 797,95 -0,82%
EURO STOXX 498,81 0,74%