TecDAX
Geändert am: 12.04.2023 22:08:17
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Fed-Protokoll und US-Inflationsdaten im Fokus: US-Indizes zum Handelsende mit Verlusten -- ATX schließt im Minus -- DAX schließt höher
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt schließt mit Verlusten.
So eröffnete der ATX mit einem leichten Plus und zeigte sich im Verlauf des Handelstages mit wechselnden Vorzeichen. Schließlich notiert der ATX zum Handelsschluss 0,20 Prozent tiefer bei 3.226,03 Punkten.
An den wichtigsten europäischen Märkten ging es derweil etwas nach oben.
Im März hat der Inflationsdruck in den USA etwas stärker abgenommen als erwartet, während der zugrunde liegende Inflationsdruck, wie vorhergesagt, leicht zugenommen hat. Das US-Arbeitsministerium gab um 14:30 Uhr (MEZ) bekannt, dass die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen sind und im Jahresvergleich um 5,0 Prozent (Vormonat: 6,0 Prozent) gestiegen sind. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und eine Jahresteuerung von 5,1 Prozent erwartet.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger im Mittwochshandel zu.
So startete der DAX stärker und konnte auch im weiteren Handelsverlauf im Plus bleiben. Zum Ende des Handelstages notierte der deutsche Leitindex schließlich 0,31 Prozent höher bei 15.703,60 Punkten.
Noch vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung von Verbraucherpreisen aus den USA hatte der deutsche Leitindex am Mittwoch seine moderaten Vortagesgewinne ausgebaut. Die Börsenentwicklung an der Wall Street stützte, denn dort war der Dow Jones Industrial am Vortag ebenfalls leicht gestiegen.
"Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ist gut", schrieben die Experten der Helaba laut dpa-AFX. Die Voraussetzungen dafür, dass der DAX Kurs auf die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten nehmen könnte, waren ihnen zufolge charttechnisch gesehen vorhanden. "Bleibt zu hoffen, dass die US-Inflation heute nicht auf der Oberseite überrascht und zu einer Forcierung der Zinserwartungen beiträgt", schränkten sie zugleich ein.
Der Inflationsdruck in den USA hat im März etwas deutlicher als erwartet abgenommen, wobei der unterliegende Inflationsdruck - wie prognostiziert - leicht zunahm. Wie das US-Arbeitsministerium um 14:30 Uhr (MEZ) mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lagen um 5,0 (Vormonat: 6,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer Jahresteuerung von 5,1 Prozent gerechnet. Der DAX und der Euro reagierten mit kräftigen Aufschlägen auf die jüngsten US-Verbraucherpreise.
WALL STREET
An der Wall Street zeigten sich die Anleger am Mittwoch verunsichert und schickten die Kurse letztlich nach unten.
Der Dow Jones ging mit einem kleinen Verlust von 0,11 Prozent auf 33.646,50 Punkte aus dem Handel, nachdem er zum Handelsstart noch zugelegt hatte. Im Verlauf schwankte er jedoch deutlich und fiel nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls endgültig moderat ins Minus. Der technologielastige NASDAQ Composite schloss bei 11.929,34 Zählern um 0,85 Prozent tiefer. Auch er hatte den Handelstag noch im Plus begonnen, die Gewinne dann aber schnell abgegeben und sich letztlich - nach einiger Unentschlossenheit - klar für die Verlustzone entschieden.
Aktuelle Inflationsdaten beflügelten die Wall Street nur mäßig - und auch das nur vorübergehend. Die US-Inflation war im März etwas deutlicher als gedacht gesunken. Die Kernrate legte jedoch auf Jahressicht zu, wenn auch im prognostizierten Rahmen. Am Markt herrschte nach einer zunächst positiven Einschätzung schnell Skepsis, ob die Daten die US-Notenbank wirklich in die Lage versetzen, ein gemächlicheres Tempo in der Zinspolitik zu gehen. Laut Marktteilnehmern bleibt die Tür für eine weitere Zinserhöhung in drei Wochen offen.
"Auch wenn dies eine gute Nachricht ist, bedeutet es nicht, dass die Straffungen beendet sind", kommentierte etwa Chefmarktstratege Ronald Temple von Lazard die Daten. Er erinnerte daran, dass die Kerninflation weiterhin klar über dem Ziel der Fed liege.
Für weitere Impulse sorgte dann im Handelsverlauf die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung. Aus ihm ging hervor, dass die jüngste Erhöhung des Leitzins eine breite Unterstützung fand und die Geldpolitiker ihre Erwartungen an weitere Zinserhöhungen gesenkt haben. Von den Analysten von Capital Economics hieß es dazu, die Fed sei unsicher über die Auswirkungen, die die Turbulenzen im Bankensektor auf die Wirtschaft habe.
ASIEN
Mehrheitlich mit leichten Zuwächsen präsentierten sich die asiatischen Börsen zur Wochenmitte.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einen Gewinn von 0,57 Prozent bei 28.082,70 Zähler. Der weiterhin schwache Yen stützte hier erneut das Sentiment.
In China kletterte der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,41 Prozent auf 3.327,18 Punkte. In Hongkong gab der Hang Seng hingegen um 0,86 Prozent auf 20.309,86 Stellen nach.
Teilnehmer sprachen allerdings von erhöhter Zurückhaltung vor den US-Inflationsdaten, die am Nachmittag und damit nach Handelsende in Asien veröffentlicht werden. Hier wird zwar mit einem weiteren Rückgang gerechnet, doch dürfte die weiterhin sehr hohe Inflation dafür sorgen, dass die US-Notenbank auch im Mai eine Zinserhöhung beschließen wird. Fed-Vertreter äußerten sich zuletzt unterschiedlich über weitere geldpolitische Erhöhungen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
TecDAX | 3 370,04 | 1,23% | |
Dow Jones | 44 296,51 | 0,97% | |
NASDAQ Comp. | 19 003,65 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 776,23 | 0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 283,85 | 0,68% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 532,66 | 0,22% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |