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Geändert am: 08.09.2022 22:08:35

Nach EZB-Leitzinsentscheid: US-Börsen schlussendlich in Grün -- ATX geht stärker aus dem Handel -- DAX letztlich wenig bewegt -- Asiens Börsen schließen mit gemischten Vorzeichen

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag fester.

Der ATX notierte im frühen Handel im Plus. Nachdem er zeitweise auf rotes Terrain abgerutscht war, schaffte er erneut den Sprung in die Gewinnzone und beendete die Sitzung 1,17 Prozent höher bei 2.938,89 Punkten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit einer historischen Zinserhöhung gegen die Rekordinflation im Euroraum. Erstmals in der Geschichte der Notenbank beschloss der EZB-Rat eine Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte. Damit steigt der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB leihen können, auf 1,25 Prozent. Die EZB stellte zugleich weitere Zinserhöhungen in den nächsten Monaten in Aussicht. Experten hatten im Vorfeld mit einem Zinsschritt in dieser Höhe gerechnet.

Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich das Meldungsaufkommen auf Unternehmensseite derweil mager.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich am Donnerstag zurück.

Der DAX konnte zur Eröffnung noch zulegen und zeitweise die Marke von 13.000 Indexpunkten übertreffen. Im Verlauf schmolzen die Gewinne jedoch ab und der deutsche Leitindex fiel zeitweise tief ins Minus. Bis zum Handelsende näherte er sich jedoch seinem Vortagesschlusskurs und ging nur marginale 0,09 Prozent tiefer bei 12.904,32 Zählern in den Feierabend.

Wie von den meisten Fachleuten erwartet, erhöhte die EZB zur Bekämpfung der Rekordinflation den Leitzins im Euroraum um 0,75 Prozentpunkte. Es ist die größte Zinserhöhung ihrer Geschichte. Damit sende die Notenbank ein Signal der Entschlossenheit im Kampf gegen die Teuerung, kommentierte Michael Heise, Chefökonom des Vermögensverwalters HQ Trust. Angesichts des Verbraucherpreisanstiegs von über neun Prozent in der Eurozone und der Wertverluste des Euro sei diese späte Einsicht dringend erforderlich gewesen.

WALL STREET

Anleger in den USA griffen nach anfänglicher Zurückhaltung zu.

Der Dow Jones notierte zum Handelsstart etwas schwächer und konnte dann aber zulegen. Letztendlich gewann er 0,61 Prozent auf 31.774,52 Punkte. Der NASDAQ Composite verlor zum Börsenstart ebenfalls und wechselte im Tagesverlauf ins Plus, wo er den Handelstag 0,60 Prozent höher bei 11.862,13 Zählern beendete.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand der Kampf der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks gegen die hohe Teuerung. So trieb die Rekordinflation im Euroraum die Euro-Währungshüter zur größten Zinserhöhung der Geschichte der Europäischen Zentralbank. Die Notenbank hob den Leitzins trotz wachsender Sorgen vor einem Absturz der Wirtschaft in eine Rezession um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent an.

Die EZB folgte damit - mit deutlicher Verzögerung - dem Trend der US-Notenbank Fed. Deren Chef Jerome Powell hatte angesichts der unverändert hohen Inflation zuletzt klargemacht, dass er weitere massive Zinsschritte für nötig hält, um das für die Teuerung ausgegebene Ziel von zwei Prozent wieder zu erreichen. Einige Börsianer fürchten wiederum, dass die Geldpolitik das Wirtschaftswachstum schädigen könnte. Allerdings hat eine dauerhaft hohe Inflation noch schlimmere Folgen für die Konjunktur.

Ein Auftritt des Fed-Chefs im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung der Denkfabrik Cato Institute bewegte derweil die Märkte kaum. Powell sagte, die US-Notenbank werde in ihren Anstrengungen zur Eindämmung der Inflation nicht nachlassen, "bis die Aufgabe erledigt ist". Es sei sehr wichtig, dass die Inflationserwartungen verankert blieben.

ASIEN

Am Donnerstag konnten sich die wichtigsten asiatischen Börsen nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.

Der Nikkei kletterte in Tokio letztlich um 2,31 Prozent auf 28.065,28 Punkte nach oben.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 0,33 Prozent tiefer bei 3.235,59 Einheiten. An der Börse in Hongkong fiel der Hang Seng bis zum Handelsende um 1 Prozent auf 18.854,62 Stellen.

Während vielerorts die guten Vorgaben der Wall Street den Kursen Auftrieb gaben, blieben die chinesischen Börsen zurück. Hier hätten Konjunktursorgen die Oberhand gewonnen, hieß es aus dem Handel unter Verweis auf rückläufige Ölimporte, die auf eine geringere chinesische Nachfrage hindeuteten. In Tokio trieb hingegen ein deutlich nach oben revidiertes Wirtschaftswachstum die Kurse an.

Ansonsten warteten die Anleger gespannt auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank nach Börsenschluss in Asien. Ebenfalls im späteren Tagesverlauf steht ein Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell auf der Agenda.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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