Geändert am: 07.10.2024 22:02:16

ATX letztlich fester -- DAX schließt leichter -- Wall Street beendet Handelstag deutlich tiefer -- Asiens Börsen gehen freundlich aus dem Montagshandel

AUSTRIA

Am österreichischen Aktienmarkt verbuchte am Montag leichte Gewinne.

Der ATX fiel bereits kurz nach der Eröffnung ins Minus und pendelte im Anschluss um die Nulllinie. Er schloss 0,09 Prozent im Plus bei 3.612,40 Einheiten.

Trotz starker Vorgaben von den Märkten in Asien und den USA zeigte sich auch das europäische Umfeld leicht im roten Bereich. Für Verunsicherung sorgte laut Marktbeobachtern die Angst vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Angesichts der sehr dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen richteten Anleger ihren Fokus auf aktuelle Konjunkturdaten.

So haben sich die wirtschaftlichen Perspektiven im Euroraum im Oktober erstmals nach drei Rückschlägen wieder verbessert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg auf minus 13,8 Punkte von zuvor minus 15,4 Zählern. Analysten hatten hingegen eine Stagnation erwartet. Die Bewertung der aktuellen Lage wurde für die Eurozone hingegen erneut schlechter beurteilt.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im August wie erwartet etwas gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,2 Prozent zu, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Ökonomen hatten dies erwartet.

Die Auftragseingänge für die deutsche Industrie sind im August überraschend deutlich gefallen, wurde in der Früh bekannt. Sie sind um 5,8 Prozent zum Vorjahresmonat gesunken. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Montag leichter.

Der DAX startete zwar im Plus, rutschte anschliessend jedoch in die Verlustzone und schloss schlussendlich 0,09 Prozent tiefer bei 19.104,10 Punkten.

Belastet von schwachen Konjunkturdaten war der deutsche Aktienmarkt zum Start der neuen Börsenwoche etwas eingeknickt.

Der Handel sei von einer abwartenden Haltung der Anleger geprägt, beobachtete Marktexperte Andreas Lipkow. "Die Investoren treffen auf einen impulslosen Wochenstart und schauen zudem auf die Entwicklungen im Nahen Osten. Dort zeichnet sich weiterhin eine sehr angespannte Lage ab und weitere Eskalation können nicht ausgeschlossen werden."

In der deutschen Wirtschaft mehrten sich unterdessen die Krisensignale. Die Industrie verbuchte deutlich weniger Neugeschäft und einen stärkeren Auftragsrückgang als erwartet. Und auch vom Privatkonsum seien aktuell kaum Wachstumsimpulse zu erwarten. Die Stimmung im Einzelhandel und unter Verbrauchern hat sich weiter verschlechtert.

WALL STREET

An der Wall Street überwogen zum Beginn der neuen Handelswoche die Verkäufer.

Der Dow Jones gab zum Handelsstart leicht nach. Anschließend ging es deutlich abwärts. Letztendlich notierte er 0,94 Prozent schwächer bei 41.954,24 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls und verblieb dann tief in der Verlustzone. Zum Handelsschluss ging es noch um 1,18 Prozent abwärts auf 17.923,90 Zähler.

Die US-Börsen haben am Montag ihre leichten Verluste zu Handelsbeginn im Verlauf ausgeweitet. Die Gewinne vom Freitag, nach dem starken Arbeitsmarktbericht für September, sind damit wieder weitgehend zerronnen. Nun wird auf neue Konjunkturdaten gewartet, vor allem auf die am Donnerstag und Freitag. Dann stehen die Verbraucher- und Produzentenpreise im September auf der Agenda, die das Ausmaß und den Zeitpunkt für weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed beeinflussen könnten. Die zugespitzte Lage im Nahen Osten bereitet unterdessen wachsende Sorgen.

Am Freitag hatte der monatliche Arbeitsmarkt-Bericht für Gewinne gesorgt, sodass die Wall Street auch auf Wochensicht letztlich in positivem Terrain schloss. Zwar hatten die Daten den Erwartungen an einen nächsten großen, abwärts gerichteten Zinsschritt im November einen Dämpfer verpasst, doch dafür wird nun auf eine "sanfte Landung" der US-Wirtschaft gehofft. Die Hoffnungen sind gestiegen, dass die weltgrößte Volkswirtschaft den Rutsch in die Rezession vermeiden kann.

Aktienstrategin Marija Veitmane von State Street Global Markets sieht angesichts der widerstandsfähigen Wirtschaft und der zuletzt nachlassenden Inflation weiter gute Aussichten für Aktien. Auf großartig weitere deutliche Zinssenkungen als Kurstreiber sollten die Investoren ihrer Ansicht nach dabei aber nicht zu sehr vertrauen.

Zu Wochenbeginn standen konjunkturseitig keine Veröffentlichungen an.

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Fernost erzielten am Montag Zuwächse.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Gewinn von 1,80 Prozent bei 39.332,74 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ruhte der Handel aufgrund der "Goldenen Woche" weiterhin. Am Dienstag erst werden in Shanghai wieder Aktien gehandelt. Vor der mehrtägigen Feiertagspause ging es für den Shanghai Composite zuletzt um 8,06 Prozent hoch auf 3.336,50 Zähler.
In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong kletterte der Hang Seng am heutigen Montag schlussendlich um 1,60 Prozent auf 23.099,78 Einheiten. Er setzte damit seine Rally fort und erreichte im Handelsverlauf den höchsten Stand seit Februar 2022. Binnen vier Wochen hat er mehr als ein Drittel an Wert gewonnen.

Beflügelt wurden die Kurse unter anderem von positiven Vorgaben aus den USA. Stärker als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten unterstrichen den Optimismus der Anleger, dass die größte Volkswirtschaft der Welt einer Rezession entkommt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Holzpreis 567,50 1,50 0,27
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Kohlepreis 111,50 0,00 0,00
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Sojabohnenölpreis 0,40 0,00 -0,95
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Weizenpreis 227,00 -1,75 -0,77
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NIKKEI 225 38 701,90 -0,29%
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