Erste-Aktie reißt ATX tief ins Minus, DAX schließt ebenfalls schwächer -- Wall Street im Minus -- Andritz mit mehr Gewinn -- GoPro, Richemont, ProSieben, Commerzbank, BMW, Starbucks im Fokus

Zum Wochenausklang ist es ganz bitter gekommen für die Anleger am Wiener Aktienmarkt: Der ATX knickte deutlich ein und verspielte seine Gewinne der vergangenen Tage komplett. Bei 2.412,85 Punkten notierte der österreichische Leitindex zum Handelsende am Freitag 2,28 Prozent tiefer. Schuld an diesem heftigen Kursverlust waren schwache Vorgaben aus Übersee und Asien sowie ein schwächelnder Ölpreis und - als wäre das nicht genug - drückte ein Kursrutsch bei Erste-Aktien das Wiener Börsenbarometer noch weiter in die Verlustzone. Zum Auftakt in den letzten Handelstag in dieser Woche hatte der Wiener Leitindex noch einen marginalen Abschlag von 0,2 Prozent bei 2.464 Zählern verbucht.

Auch am deutschen Markt ging es mit den Aktienkursen weiter südwärts. Der deutsche Leitindex DAX verabschiedete sich 0,65 Prozent schwächer ins Wochenende bei 10.259,13 Punkten. Zur Eröffnung des Freitagsgeschäfts hatte das Frankfurter Börsenbarometer bereits ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent hinnehmen müssen bei 10.281,87 Punkten.

Die jüngsten US-Wahlprognosen beunruhigen weiter die Märkte. Vier Tage vor der US-Prädidentenwahl sorgen die jüngsten Umfragen für Furore: Die "Washington Post" errechnete, dass Kandidat Donald Trump einer möglichen Mehrheit bei den Wahlmännern noch nie so nahe gewesen sei wie jetzt.

Den Wiener Aktienmarkt drückte am Freitag neben den marktbelastenden Themen vor allem das Minus bei Erste-Papieren in die Verlustzone. Die Erste-Aktie rasselte nach Geschäftszahlen mit einem dicken Minus in Höhe von zeitweise mehr als sieben Prozent ans untere Indexende im ATX.

22:00 Uhr: US-Wahl belastet - Wall Street drehte zum Schluss wieder ins Minus
Starke Arbeitsmarktdaten haben die Kursverluste an den US-Börsen am Freitag nur kurzzeitig stoppen können. Nach einem leicht schwächeren Start drehten die Indizes ins Plus, dann dominierten aber wieder die Sorgen um die anstehende US-Präsidentschaftswahl. Der Dow Jones beschließt den Handesltag 0,24 Prozent schwächer (17.888 Punkte). Auch der technologielastige NASDAQ 100 notierte zum Schluss im roten Bereich: minus 0,24 Prozent (5046 Punkte).

Kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen am kommenden Dienstag ist die Verunsicherung der Anleger groß. Seitdem das FBI neue Ermittlungen in der E-mail-Affäre gegen Hillary Clinton eingeleitet hat, hat Donald Trump in der Gunst der Wähler aufgeholt. Ein Präsident Trump ist allerdings nicht das, was sich die Börse wünscht, denn er gilt im Gegensatz zu Clinton als unberechenbar.

Der normalerweise stark beachtete Arbeitsmarktbericht (Payrolls) der US-Regierung für Oktober hat vor diesem Hintergrund weniger Einfluss auf den Aktienmarkt gehabt als sonst. Zwar wurden außerhalb der Landwirtschaft im vergangenen Monat weniger Stellen geschaffen als erwartet, jedoch wurden die Daten für September deutlich nach oben revidiert. Insgesamt dürften die Daten nichts an der vorherrschenden Erwartung ändern, dass die US-Notenbank im Dezember die Zinsen erhöhen wird.

20:17 Uhr: EU kann Mega-Fusion in Chemieindustrie nicht wie geplant prüfen
Die US-Chemiekonzerne Dow Chemical und DuPont verhindern nach Angaben der EU-Kommission eine zügige wettbewerbsrechtliche Überprüfung ihrer Fusionspläne. Zur Meldung

20:15 Uhr: EZB-Vizepräsident Constancio warnt vor Folgen von Negativzinsen
EZB-Vizepräsident Vitor Constancio hat vor möglichen negativen Folgen von Negativzinsen auf Sparer und Rentner gewarnt, wenn diese zu lange beibehalten werden. Zur Meldung

20:09 Uhr: Bundesregierung will Klimaschutzplan nächste Woche verabschieden
Die deutsche Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) kann doch noch mit dem deutschen Klimaschutzplan zum Weltklimagipfel nach Marrakesch reisen. Zur Meldung

19:53 Uhr: Verhandlungen zu Kaiser's Tengelmann auf Montag vertagt
Die Verhandlungen über eine Umsetzung des Schlichterspruchs für die Supermarktkette Kaiser's Tengelmann sind am Freitag ergebnislos geblieben. Zur Meldung

19:32 Uhr: Ölpreise geben nach
Die Ölpreise haben am Freitag nachgegeben. Zur Meldung

19:27 Uhr: CSU im Flüchtlingsstreit weiter gegen Merkel
CSU-Chef Horst Seehofer fährt in der Flüchtlingspolitik weiterhin einen scharfen Kurs gegen Kanzlerin Angela Merkel. Zur Meldung

19:12 Uhr: Anleger hoffen bei BMW auf neue Produkte
BMW-Anleger haben am Freitag trotz einer zuletzt schwächeren Profitabilität im Kerngeschäft des Autobauers etwas Mut gefasst. Zur Meldung

19:00 Uhr: Wall Street im Plus
Zum Handelsbeginn verlor der Dow Jones 0,1 Prozent auf 17.910,00 Punkte und kann aktuell zulegen. Auch der technologielastige NASDAQ 100 notiert derzeit in Grün.

Kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen am kommenden Dienstag ist die Verunsicherung der Anleger groß. Seitdem das FBI neue Ermittlungen in der E-mail-Affäre gegen Hillary Clinton eingeleitet hat, hat Donald Trump in der Gunst der Wähler aufgeholt. Ein Präsident Trump ist allerdings nicht das, was sich die Börse wünscht, denn er gilt im Gegensatz zu Clinton als unberechenbar.

Der normalerweise stark beachtete Arbeitsmarktbericht (Payrolls) der US-Regierung für Oktober dürfte vor diesem Hintergrund weniger Einfluss auf den Aktienmarkt haben als sonst. Zwar wurden außerhalb der Landwirtschaft im vergangenen Monat weniger Stellen geschaffen als erwartet, jedoch wurden die Daten für September deutlich nach oben revidiert. Insgesamt dürften die Daten nichts an der vorherrschenden Erwartung ändern, dass die US-Notenbank im Dezember die Zinsen erhöhen wird.