NASDAQ Comp.
Geändert am: 04.08.2023 22:10:21
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Nach US-Arbeitsmarktbericht: ATX geht fester ins Wochenende -- DAX schließt mit Aufschlägen -- Dow Jones rutscht letztlich ins Minus -- Asiens Börsen beenden Handelstag in Grün
AUSTRIA
Anleger an der Wiener Börse agierten vor am Freitag zuversichtlicher.
Der ATX bewegte sich im frühen Handel nahe der Nulllinie. Zwischenzeitlich konnte er leichte Gewinne verbuchen, bevor er am Mittag wieder zurück an die Nulllinie fiel. Anschließend ging es jedoch wieder ins Plus, wo er den Handel auch 0,21 Prozent fester bei 3.200,02 Punkten beendete.
Im Fokus standen am Nachmittag der monatliche US-Arbeitsmarktbericht. So ist in den USA die Arbeitslosigkeit im Juli überraschend gesunken und deutet weiter auf eine robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt hin. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 3,5 Prozent von zuvor 3,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Damit ist die Quote den zweiten Monat in Folge gesunken. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer unveränderten Quote gerechnet.
Die Entwicklung der Beschäftigung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik in den USA. Der robuste Arbeitsmarkt kann die Inflation in den USA verstärken. Die US-Notenbank Fed versucht seit längerem, die hohe Inflation mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen.
Auf Unternehmensebene blieb die Nachrichtenlage ruhig. Zu Wort hatten sich die Experten der Berenberg gemeldet und das Kursziel für die Aktien der heimischen OMV etwas reduziert.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Freitag unentschlossen.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas höher und blieb dann zunächst in der Nähe seines Vortagesschlusses, verbuchte anschließend jedoch Verluste. Zuletzt konnte er sich jedoch in die Gewinnzone vorkämpfen und beendete die Sitzung 0,37 Prozent höher bei 15.951,86 Punkten.
Gewinnmitnahmen und eine Abstufung der Bonität der USA durch die Ratingagentur Fitch hatten den deutschen Leitindex im Laufe der Woche belastet. Im US-Technologiesektor gab es am Vorabend nach dem Börsenschluss Licht und Schatten. Amazon übertraf die Analystenerwartungen. Apple hingegen enttäuschte mit den iPhone-Umsätzen.
Am Nachmittag stand mit den US-Arbeitsmarktdaten für Juli ein Hochkaräter auf der Agenda - Signalgeber für die Inflationsentwicklung und damit die Geldpolitik der US-Notenbank.
Daneben stand die Berichtssaison mit Zahlen unter anderem von Commerzbank, Vonovia, LANXESS und Heidelberger Druckmaschinen weiter im Fokus der Anleger.
WALL STREET
Am Freitag konnten die US-Börsen ihre frühen Gewinne nicht verteidigen und fielen im späten Handel auf rotes Terrain zurück.
Der Dow Jones Index stieg minimal höher in den Freitagshandel ein und bewegte sich dann zunächst in der Gewinnzone. In den späten Handelsstunden schmolzen die Aufschläge aber dahin, der Traditionsindex drehte ins Minus. Letztlich beliefen sich die Verluste auf 0,43 Prozent (Schlussstand: 35.065,62 Punkte). Der NASDAQ Composite gewann zum Auftakt hinzu und konnte zunächst weiter zulegen. Doch auch der Tech-Index wechselte anschließend sein Vorzeichen und fiel in die Verlustzone. Bei 13.909,24 Einheiten und damit 0,36 Prozent leichter schloss der NASDAQ 100.
Angesichts der in dieser Woche zunehmenden Unsicherheit an den Märkten - vor allem verursacht durch die Kreditbonitätsabstufung der USA vonseiten der Ratingagentur Fitch - nahmen Wall Street-Anleger am Freitag im Späthandel doch noch Reißaus.
Wie es von Seiten der Crédit Agricole hieß, sei der Arbeitsmarkt immer noch zu angespannt für eine Zinspause der US-Notenbank, berichtet Dow Jones Newswires. Das US-Jobwachstum zeigte sich denn auch im Juli stark, durch die Zinserhöhungen der US-Notenbank ist damit nur eine leichte Abschwächung bei Stellenaufbau eingetreten. Die Arbeitslosenquote im Juli lag bei 3,5 Prozent, erwartet wurden 3,6 Prozent nach 3,6 Prozent im Juni.
Im Fokus stand am Freitag auch die Bilanzsaison: Am Donnerstag haben gleich zwei Tech-Giganten nachbörslich ihre Zahlen vorgelegt. Während Amazon auf ganzer Linie überzeugte, sind die Erwartungen an Apple nicht in allen Punkten erfüllt worden.
Vorbörslich hat Tesla-Konkurrent Nikola tiefrote Zahlen vorgelegt und einen Chefwechsel verkündet, während die Anleger die Ausgabe neuer Aktien zur Kapitalbeschaffung in der Aktionärsversammlung durchgewunken haben.
ASIEN
Die Börsen in Fernost zeigten sich am Freitag freundlich.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei zum Handelsende 0,10 Prozent im Plus bei 32.192,75 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite 0,23 Prozent auf 3.288,08 Indexpunkte hinzu. In Hongkong stieg der Hang Seng um 0,61 Prozent auf 19.539,46 Zähler.
Angeführt von den chinesischen Börsen ging es am Freitag an den asiatischen Handelsplätzen nach oben. Die Aufwärtsdynamik war aber begrenzt, wartete doch der US-Arbeitsmarktbericht nach Börsenschluss in Asien auf die Börsianer. Da die Zinspolitik der US-Notenbank mehr denn je datenabhängig ist, sprachen Händler von Risiken, so dass Anleger sich kaum aus der Deckung wagten.
China hat indes weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur ergriffen und stützte somit die Landesbörsen. Die Notenbank will die geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaft verstärken und Hilfestellung bei den Haftungskosten der Banken gewährleisten. Die Schritte zielen darauf ab, die finanzielle Unterstützung des privaten Sektors zu erhöhen - insbesondere im Immobilienbereich. Händler monieren zugleich, dass dies wieder nicht der große Wurf sei, aber kurzfristig für Rückenwind an den Börsen sorge. Für Euphorie gebe es aber keinen Anlass.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Unternehmensdaten
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04.08.23 | A&D Co Ltd / Quartalszahlen |
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04.08.23 | A.P. Moeller - Maersk A-S Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-500 Sh / Quartalszahlen |
04.08.23 | Aayush Wellness Ltd Registered Shs / Quartalszahlen |
04.08.23 | AC Immune SA / Quartalszahlen |
04.08.23 | Achilles Therapeutics PLC (spons. ADRs) / Quartalszahlen |
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Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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04.08.23 | RBA Geldpolitik Kommuniqué |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 676,41 | 1,56% | |
TecDAX | 3 739,84 | 1,47% | |
Dow Jones | 41 425,59 | -0,02% | |
NASDAQ Comp. | 17 674,82 | 1,37% | |
NASDAQ 100 | 19 634,28 | 1,33% | |
NIKKEI 225 | 36 819,09 | 0,07% | |
Hang Seng | 23 782,14 | -0,01% | |
ATX | 4 200,02 | 0,58% | |
Shanghai Composite | 3 379,83 | 0,41% |