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Geändert am: 02.10.2024 22:15:20
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Naher Osten belastet: US-Börsen nach zurückhaltendem Handel marginal fester -- ATX schließt kaum verändert -- DAX letztlich in Rot -- Börse in Honkong deutlich höher - Verluste in Japan
AUSTRIA
Anleger am österreichischen Aktienmarkt hielten sich am Mittwoch zurück.
Der ATX zeigte sich im frühen Verlauf ohne große Ausschläge und kam auch im Verlauf nicht recht vom Fleck. Letztlich notierte er 0,09 Prozent tiefer bei 3.613,04 Punkten.
Eine weitere Eskalationsstufe im Nahost-Konflikt stand international im Fokus und belastete etwas die Aktienkurse. Der Iran hatte am Vorabend bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr den Erzfeind Israel direkt angegriffen. Er feuerte rund 200 Raketen ab, die auf Luftwaffenstützpunkte und das Hauptquartier des Geheimdienstes Mossad zielten. Nach israelischen Angaben wurde der Angriff größtenteils abgewehrt - den Regierungschef Benjamin Netanjahu dennoch nicht unbeantwortet lassen will. Dies sorgte an den Finanzmärkten für Unsicherheit und Zurückhaltung.
Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine dünne Meldungslage vor.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte schwächer.
Der DAX war mit einem marginalen Plus in den Handel eingestiegen und rutschte im Verlauf in die Verlustzone ab. Zum Handelsende notierte er 0,25 Prozent im Minus bei 19.164,75 Zählern.
Nach einem schwachen Wochenauftakt hatte der DAX am Dienstag erst einmal wieder den Weg nach oben gefunden. Doch dann zogen ihn Berichte über einen drohenden iranischen Raketenangriff auf Israel, die sich am frühen Abend bewahrheiteten, ins Minus. Nun droht Israel mit Vergeltung.
"Mit der Eskalation des Konfliktes im Nahen Osten ist die Unsicherheit an den Börsen zurück", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dies zeigten auch die anziehenden Volatilitätsindizes und die steigenden Ölpreise. Dennoch halte sich der DAX über der Marke von 19.000 Punkten, betonte der Experte. Ein neuer DAX-Rekord ist laut Charttechniker Martin Utschneider vom Finanzinformationsdienstleister Finanzethos vorerst vom Tisch. Die bisherige Bestmarke bei knapp 19.492 Punkten stammt vom Freitag. Für Utschneider ist eine "kurzfristige Konsolidierungstendenz" erkennbar, wenngleich sich der Leitindex weiter im übergeordneten Aufwärtstrend befinde.
WALL STREET
Die Furcht vor einer weiteren Eskalation des Nahost-Konflikts sorgte am US-Aktienmarkt am Mittwoch weiter für Zurückhaltung.
Der Dow Jones ging mit einem leichten Plus von 0,09 Prozent bei 42.196,52 Punkten aus dem Handel.
Der NASDAQ Composite schloss daneben 0,08 Prozent höher bei 17.925,12 Zählern.
Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung angekündigt. "Und solange in diesem Konflikt Gegenangriff auf Angriff erfolgt, dürfte auch die Nervosität an der Börse hoch bleiben. Eine zeitnahe, diplomatische Lösung ist aktuell nur schwer vorstellbar", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.
Aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt beeinflussten die Indizes nur wenig. So schuf die Privatwirtschaft in den Vereinigten Staaten im September mehr Stellen als erwartet, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte. Wichtiger für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed ist der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht der Regierung für September.
ASIEN
An den größten Börsen in Asien setzte sich am Mittwoch keine einheitliche Tendenz durch. Feiertagsbedingt blieb der Markt in Festland-China auch am Mittwoch weiter geschlossen. In Schanghai dauert diese sogenannte Goldene Woche bis einschließlich Montag der nächsten Woche.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 konnte nicht an seine positive Vortagesperformance anknüpfen und verlor am Mittwoch zum Handelsende 2,18 Prozent auf 37.808,76 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite am Montag schlussendlich um 8,06 Prozent hoch auf 3.336,50 Zähler. Wieder gehandelt wurde in Hongkong, wo der Hang Seng kräftig zulegen konnte und schlussendlich 6,20 Prozent auf 22.443,73 Zähler gewann.
Die Feiertagspause am Dienstag hat der Kauflaune in Hongkong nichts anhaben können. Die in der vergangenen Woche begonnene Hausse setzte sich sogar noch beschleunigt fort, nachdem in der Vorwoche und am Wochenende ein ganzes Maßnahmenbündel zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft beschlossen worden war - insbesondere auch für den seit Jahren kriselnden Immobiliensektor.
Guangzhou hat am Montag als erste chinesische Stadt der obersten Kategorie alle Beschränkungen für den Erwerb von Wohneigentum aufgehoben. Folgerichtig schossen die Kurse von Immobilienaktien durch die Decke.
In Tokio sprachen Händler von Risikoscheu und begründen dies mit der jüngsten Eskalation zwischen Israel, Libanon und Iran. Der Yen, der in Krisenzeiten immer wieder als sicherer Hafen gesucht ist, zeigt sich allerdings wenig verändert, er gibt eher leicht nach. Hier werde spekuliert, dass der iranische Raketenangriff auf Israel, der dank der Luftabwehr Israels offenbar wie ein früherer ohne größere Schäden geblieben ist, keine weitere Eskalation nach sich ziehen wird.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Rohstoffe in diesem Artikel
Aluminiumpreis | 2 510,75 | -21,86 | -0,86 | |
Baumwolle | 0,68 | 0,00 | 0,06 | |
Bleipreis | 1 945,85 | -6,55 | -0,34 | |
Dieselpreis Benzin | 1,60 | 0,00 | 0,19 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 102,50 | 4,35 | 4,43 | |
Eisenerzpreis | 104,08 | -0,65 | -0,62 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,72 | 0,09 | 2,42 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 626,19 | 32,08 | 1,24 | |
Haferpreis | 3,53 | -0,03 | -0,84 | |
Heizölpreis | 58,91 | -0,26 | -0,45 | |
Holzpreis | 565,50 | -0,50 | -0,09 | |
Kaffeepreis | 3,26 | 0,02 | 0,62 | |
Kakaopreis | 9 629,00 | -182,00 | -1,86 | |
Kohlepreis | 111,50 | 0,00 | 0,00 | |
Kupferpreis | 8 770,24 | -139,13 | -1,56 | |
Lebendrindpreis | 1,91 | 0,01 | 0,72 | |
Mageres Schwein Preis | 0,85 | 0,02 | 2,18 | |
Maispreis | 4,47 | 0,07 | 1,48 | |
Mastrindpreis | 2,55 | 0,01 | 0,36 | |
Milchpreis | 18,65 | -0,02 | -0,11 | |
Naphthapreis (European) | 607,97 | -0,72 | -0,12 | |
Nickelpreis | 14 961,50 | -354,50 | -2,31 | |
Orangensaftpreis | 5,28 | -0,21 | -3,85 | |
Palladiumpreis | 921,00 | 12,00 | 1,32 | |
Palmölpreis | 4 762,00 | 10,00 | 0,21 | |
Platinpreis | 937,25 | 13,50 | 1,46 | |
Rapspreis | 516,75 | -7,25 | -1,38 | |
Reispreis | 14,07 | -0,38 | -2,60 | |
Silberpreis | 29,44 | 0,36 | 1,24 | |
Sojabohnenmehlpreis | 293,90 | 9,70 | 3,41 | |
Sojabohnenpreis | 9,77 | 0,14 | 1,40 | |
Sojabohnenölpreis | 0,40 | 0,00 | -0,85 | |
Super Benzin | 1,67 | 0,01 | 0,42 | |
Uranpreis | 73,75 | -0,50 | -0,68 | |
Weizenpreis | 227,25 | -1,50 | -0,66 | |
Zinkpreis | 2 941,88 | -45,62 | -1,53 | |
Zinnpreis | 28 151,00 | -836,50 | -2,89 | |
Zuckerpreis | 0,20 | 0,00 | 0,46 | |
Ölpreis (Brent) | 73,05 | 0,38 | 0,52 | |
Ölpreis (WTI) | 69,62 | 0,38 | 0,55 |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 884,75 | -0,43% | |
Dow Jones | 43 161,80 | 1,94% | |
NASDAQ Comp. | 19 739,04 | 1,89% | |
S&P 500 | 5 976,70 | 1,87% | |
NIKKEI 225 | 38 701,90 | -0,29% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 370,03 | -0,36% |