Produktionssteigerung nötig |
10.04.2018 20:25:43
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Boeing und Airbus füllen Auftragsbücher
Der US-Flugzeughersteller Boeing teilte zudem mit, er habe im ersten Quartal 184 Flugzeuge ausgeliefert - 25 mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit hat der US-Anbieter gegenüber dem europäischen Konkurrenten die Nase vorn. Denn Airbus übergab nur 121 Maschinen an Kunden - 15 weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Da sich die Auftragsbücher über mehr als fünf Jahre erstrecken, schauen die Investoren zwar stärker auf die Fähigkeit der Flugzeughersteller, neue Jets auszuliefern und den Großteil der fälligen Zahlungen von Fluggesellschaften und Leasinggesellschaften zu sichern. Doch mit neuen Deals können die Hersteller ihre Fähigkeit demonstrieren, viele Kunden unter einen Hut zu bringen, während Fluggesellschaften ihre Pläne ändern und Leasingunternehmen mit Taschen voll Geld von asiatischen Investoren ihre Flotten ausbauen möchten.
Boeing gab einen Vertrag mit der indonesischen Billigfluggesellschaft Lion Air über 50 Maschinen des Typs 737 Max 10 bekannt. Den Auftrag hatte Boeing bereits verbucht, aber den Kunden bislang nicht genannt. Airbus verbuchte eine Auftragsaufstockung von der skandinavischen Airline SAS, die 35 A320neo mit einem Mittelgang kaufen und weitere 15 von Leasinggesellschaften übernehmen möchte. SAS greift auf die Leasing-Maschinen zurück, weil Airbus keine weiteren Produktionskapazitäten mehr zur Verfügung hatte. Laut Airbus-Vertriebschef Eric Schulz sind weitere Geschäfte in Vorbereitung.
Boeing und Airbus erhöhen ihre Produktion von Maschinen mit nur einem Mittelgang, um diese Nachfrage zu bedienen. Airbus wird bis Mitte 2019 voraussichtlich 63 Schmalrumpfflugzeuge pro Monat bauen und hat angekündigt, die Produktion weiter steigern zu können. "Die Nachfrage ist da", sagte Schulz in einem Interview. Boeing plant, ab dem nächsten Jahr pro Monat 57 Maschinen seiner 737 zu fertigen.
In der Vergangenheit hatten die Zulieferer allerdings Schwierigkeiten, mit der Produktionssteigerung der Hersteller Schritt zu halten, was zu Lieferverzögerungen bei Triebwerken, Sitzen und anderen Teilen geführt hatte.
LONDON (Dow Jones)
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