19.05.2019 14:43:40
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Boeing bessert Flugsimulator des Unglücksjets 737 Max nach
Beim Absturz einer Boeing 737 Max von Ethiopian Airlines im März und einer Maschine gleichen Typs der indonesischen Fluglinie Lion Air im Oktober waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen. In beiden Fällen war möglicherweise die MCAS-Software verantwortlich. Der Bordcomputer soll die Nase der Boeing nach unten gedrückt haben, die Besatzung war nicht mehr in der Lage, den Fehler zu korrigieren. In diesem Zusammenhang war auch die Frage aufgekommen, wie gut die Piloten über dieses System Bescheid wussten - und wie gut sie beim Training im Simulator darauf vorbereitet worden waren.
Boeing hatte zuletzt mitgeteilt, die Entwicklung eines Updates für die Steuerungs-Software des Flugzeugs selbst abgeschlossen zu haben. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA muss die Änderungen noch zertifizieren, bevor die Maschinen wieder starten dürfen.
Das "Wall Street Journal" hatte vor wenigen Tagen berichtet, dass dies wahrscheinlich mindestens bis Mitte August dauern wird. Damit stünden die Maschinen für einen großen Teil des Ferienverkehrs nicht zur Verfügung. Die Zeitung schrieb, die endgültige Zertifizierung durch die FAA hänge auch von der Reaktion ausländischer Flugaufsichtsbehörden ab, die ihre eigenen Untersuchungen vornehmen wollten.
Boeing hat bisher rund 370 Maschinen der 737-Max-Reihe ausgeliefert. Das Flugzeug ist die modernisierte Neuauflage des seit den 1960er Jahren gebauten Mittelstreckenjets Boeing 737. In den Auftragsbüchern stehen Bestellungen für rund 5000 Maschinen. Eigentlich sollten jeden Monat mehr als 50 neue Maschinen der Reihe gebaut werden. Allerdings sind durch das Startverbot auch die Neuauslieferungen gestoppt. Boeing hat die Produktion daher bereits deutlich gedrosselt.
Konkurrenzmodell des Fliegers ist die A320neo des europäischen Flugzeugbauers Airbus. Der bisher zweitgrößte Flugzeugbauer der Welt hat für seinen Jet noch mehr Bestellungen eingesammelt als die Amerikaner. Für die vom Flugverbot betroffenen Fluglinien ist der Airbus-Jet aber keine kurzfristige Alternative. Die Produktion der A320neo sei bis zum Jahr 2023 komplett ausgebucht, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury vor wenigen Tagen.
/stw/hma/DP/he
CHICAGO/WASHINGTON (dpa-AFX)
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