Cum-Ex-Ermittlungen |
25.01.2023 15:58:00
|
BNP-Aktie stabil: Behörde durchsucht Büros von BNP Paribas in Frankfurt
"Wir bestätigen, dass derzeit eine Durchsuchung der Staatsanwaltschaft Köln in den Räumlichkeiten von BNP Paribas Deutschland (Frankfurt) im Rahmen laufender Ermittlungen im Zusammenhang mit Cum-Ex-Transaktionen stattfindet", so die Sprecherin. "Wie bereits seit Beginn des Verfahrens 2017 kooperiert die Bank weiterhin vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben." Darüber hinaus wollte sie sich nicht äußern.
Die federführende Staatsanwaltschaft Köln vollstrecke seit Dienstag in Frankfurt am Main einen Durchsuchungsbeschluss gegen ein Bankinstitut, teilte ein Sprecher der Behörde auf Anfrage mit, ohne den Nahmen der Bank zu nennen. "Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit verfahrensgegenständlichen Cum-Ex-Geschäften sowie verwandter Steuerhinterziehungsmodelle", so der Sprecher weiter. "Die Maßnahme dient insbesondere der Auffindung relevanter Kommunikation in Form von E-Mails und sonstiger schriftlicher Korrespondenz."
Das Verfahren richte sich gegen derzeit 58 Beschuldigte, die für die Bank bzw. deren Tochter- oder Konzerngesellschaften beruflich tätig waren oder sind. Vor diesem Hintergrund werden auch Wohnanschriften von Beschuldigten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz durchsucht, so die Staatsanwaltschaft weiter. Beteiligt an den Ermittlungen seien 130 Staatsanwälte, Steuerfahnder und Polizeibeamte.
In den vergangenen Monaten gab es Durchsuchungen bei mehreren Banken in Frankfurt. Im Oktober gab es eine Razzia bei der Deutschen Bank, im August bei JP Morgan und im Juni bei der Dekabank. Bereits im März waren die Ermittler bei Merrill Lynch und Barclays in Frankfurt vorstellig geworden. Auch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG geriet im September ins Visier der Behörden.
Bei Cum-Ex-Geschäften wurden in der Vergangenheit Transaktionen so kompliziert gestaltet, dass sich Investoren einmal gezahlte Kapitalertragssteuer auf Aktiendividenden mit Hilfe von Banken mehrfach erstatten lassen konnten. Der Schaden für den Staat wird auf Milliardensummen geschätzt.
An der EURONEXT in Paris notiert die BNP-Aktie am Mittwoch zeitweise marginale 0,05 Prozent höher bei 60,78 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BNP Paribas S.A.mehr Nachrichten
12:27 |
Börse Paris in Grün: So bewegt sich der CAC 40 am Mittwochmittag (finanzen.at) | |
09:29 |
Zuversicht in Paris: CAC 40 beginnt Sitzung weit in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Euronext-Handel: Anleger lassen CAC 40 schlussendlich steigen (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Gewinne in Paris: CAC 40 bewegt sich nachmittags im Plus (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Börse Paris: CAC 40-Anleger greifen zu (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Börse Paris in Rot: CAC 40 verbucht zum Start des Dienstagshandels Verluste (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Optimismus in Paris: CAC 40 verbucht schlussendlich Zuschläge (finanzen.at) | |
20.01.25 |
CAC 40 aktuell: CAC 40 am Montagnachmittag fester (finanzen.at) |
Analysen zu BNP Paribas S.A.mehr Analysen
11:24 | BNP Paribas Neutral | UBS AG | |
20.01.25 | BNP Paribas Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.01.25 | BNP Paribas Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.01.25 | BNP Paribas Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.01.25 | BNP Paribas Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
BNP Paribas S.A. | 62,22 | -1,75% |