26.04.2009 14:18:00
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BMW und Daimler kooperieren auch bei Finanzsparten - ams
STUTTGART (Dow Jones)--Die beiden Automobilkonzerne BMW und Daimler arbeiten einem Medienbericht zufolge offenbar an einer weiter reichenden Kooperation als gedacht. Neben der bereits bestehenden Kooperation beim Hybridantrieb strebten BMW und Daimler eine Zusammenarbeit in drei weitere Kernbereichen an, schreibt die Online-Ausgabe des Magazins "auto motor und sport" (ams) am Wochenende und beruft sich auf ein internes Daimler-Betriebsratsschreiben. Angedacht sei eine Kooperation im Einkauf, in der Entwicklung und bei den Autobanken.
Die Kooperationsverträge seien ausgehandelt und lägen zum Teil schon seit rund vier Monaten zur Unterzeichnung vor. "Die teilweise bereits vor Weihnachten unterschriftsreif vorliegenden Verträge sind aber noch nicht unterschrieben worden, weil das Gesamtpaket als großer Wurf besiegelt werden soll, wenn alle Details geklärt sind", heißt es laut ams in dem Papier.
Ganze Einkaufsbereiche von Daimler und BMW sollen produktiv zusammen gelegt werden, um vor allem solche Teile zu beschaffen, die nicht für die Markenidentitäten stehen, wie etwa Fensterheber, Gurtrollen, Klimaanlagen, Lichtmaschinen, Batterien. Das Einsparpotenzial wird "alleine beim produktiven Einkauf kurzfristig auf mehrere 100 Mio EUR und mittelfristig auf mehrere Mrd EUR", schreibt die Christliche Gewerkschaft Metall, die das Papier verfasst hat, berichtet die ams weiter.
"Weitere Hunderte von Millionen könnten zusätzlich durch die Zusammenlegung von Teilen des unproduktiven Einkaufs eingespart werden", sprich bei zum Beispiel Büromaterial, Einrichtungsgegenständen und Maschinen, heißt es weiter.
Überraschend ist laut ams die gewünschte Kooperation der Finanzsparten. Ins Auge gefasst werde die "Verbindung der Finanztöchter, mindestens jedoch eine enge Zusammenarbeit". Die Gewerkschaft nenne als Grund vor allem die hohen Refinanzierungskosten im Zuge der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise und eine engere Kooperation beider Autobanken könnte diese Kosten deutlich senken, berichtet die ams weiter. Eine gegenseitige Kapitalbeteiligung sei von beiden Konzernen "kategorisch ausgeschlossen". Sollte die Absatzkrise länger andauern, sei aber "eine Holding-Lösung durchaus denkbar", um der Kooperation einen Rahmen zu geben.
Ein Daimler-Sprecher wollte den Bericht am Sonntag nicht kommentieren. Ein BMW-Sprecher bestätigte, dass es über die bereits laufende Einkaufskooperation hinaus Gespräche mit Daimler über weitere Kooperationsmöglichkeiten gebe, ohne Details zu nennen.
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April 26, 2009 06:44 ET (10:44 GMT)
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