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Verluste ausgeweitet 05.08.2024 21:37:01

BioNTech-Aktie klar in Rot: BioNTech rutscht weiter ins Minus

BioNTech-Aktie klar in Rot: BioNTech rutscht weiter ins Minus

BioNTech verbuchte im zweiten Quartal 2024 einen Verlust je Aktie in Höhe von 3,36 Euro. Damit unterbot der an der NASDAQ notierte Impfstoffhersteller die Prognosen der Experten (-2,023 Euro je Aktie). Im Vorjahresquartal wies das Unternehmen ein negatives EPS in Höhe von minus 0,79 Euro aus.

Beim Umsatz hatte BioNTech im abgelaufenen Quartal 128,7 Millionen Euro in den Büchern stehen. Nach 167,7 Millionen Euro im Jahr zuvor, lagen die Analystenschätzungen hier im Vorfeld bei 135 Millionen Euro.

BioNTech macht erneut Millionenverlust

Auf dem Weg zur Zulassung neuer Produkte etwa zur Behandlung von Krebs hat BioNTech im zweiten Quartal einen hohen dreistelligen Millionenverlust hinnehmen müssen. Das Defizit war mit 807,8 Millionen Euro mehr als viermal so groß wie im Vorjahreszeitraum, als ein Verlust von 190,4 Millionen zu Buche stand. Im ersten Halbjahr 2024 summierte sich der Nettoverlust auf 1,12 Milliarden Euro, wie das Mainzer Unternehmen mitteilte. Im Vorjahreshalbjahr war noch ein Gewinn von 311,8 Millionen eingefahren worden.

BioNTech will 2026 erste Krebs-Zulassung bekommen

"Wir machen Fortschritte hin zu unserem Ziel, ein Unternehmen mit zugelassenen Medikamenten gegen Krebs und Infektionskrankheiten zu werden", sagte Unternehmenschef und Mitbegründer Ugur Sahin. Allein im zweiten Quartal investierten die Mainzer nach eigenen Angaben 525,6 Millionen Euro in "nicht-Covid-19-bezogene Aktivitäten", also vor allem in die Onkologie und Präparate gegen Infektionskrankheiten - das waren den Angaben zufolge rund 90 Prozent aller Forschungs- und

Entwicklungskosten.

Nach wie vor strebt BioNTech eine erste Marktzulassung für ein Krebsmedikament im Jahr 2026 an, ab dann seien jährliche Marktzulassungen in der Onkologie geplant.

Für das Gesamtjahr 2024 rechnet das Unternehmen nach Erlösen von 128,7 Millionen Euro im zweiten Quartal (167,7 Mio. im Vorjahreszeitraum) nach wie vor mit einem Gesamtumsatz von 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro, wobei das Gros der Erlöse im vierten Quartal erwartet werde.

Covid-19-Impfstoff bringt immer weniger Geld

Den neuerlichen Umsatzrückgang im zweiten Quartal erklärte BioNTech mit schrumpfenden Einnahmen mit Covid-19-Impfstoff, die Nachfrage werde immer saisonaler. Finanzvorstand Jens Holstein erwartet, dass in diesem Geschäft der Tiefpunkt für das laufende Geschäftsjahr erreicht ist.

Begonnen haben die Mainzer mit der Markteinführung eines angepassten Covid-19-Impfstoffs für die Impfsaison 2024/25, Zulassungen gibt es demnach bereits für die EU und Großbritannien, weltweit laufen nach BioNTech-Angaben in mehr als 40 Ländern Zulassungsanträge. In den USA rechnet BioNTech mit einer Zulassung bis Mitte September, wie Sahin erklärte.

Finanzvorstand Holstein sagte, BioNTech fokussiere sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2024 auf die langfristige Wachstumsstrategie, vor allem den Fortgang laufender klinischer Studien - diese laufen zu mehreren Krebsarten oder zu kombinierten Impfstoffen wie einem gegen Covid-19 und Influenza - sowie den Ausbau von Produktionskapazitäten etwa für mRNA am Stammsitz in Mainz sowie in Marburg.

An der NASDAQ zeigt sich die BioNTech-Aktie zeitweise 4,04 Prozent im Minus bei 78,70 US-Dollar.

Redaktion finanzen.at mit Material von dpa-AFX

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Bildquelle: Pavlo Gonchar/SOPA Images/LightRocket via Getty Images,Thomas Lohnes/Getty Images

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18.11.24 BioNTech Buy Goldman Sachs Group Inc.
15.11.24 BioNTech Neutral JP Morgan Chase & Co.
14.11.24 BioNTech Buy Goldman Sachs Group Inc.
12.11.24 BioNTech Buy Deutsche Bank AG
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