"Viele Baustellen" |
12.02.2024 17:16:00
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BASF-Aktie höher: Finanzvorstand warnt vor Kluft zwischen Politik und Wirtschaft
Man sei "ein Stück weit voneinander abgekoppelt" im Augenblick. "Es geht darum, die wichtigen Punkte, wie Infrastruktur, Bildung, industrielle Rahmenbedingungen, Forschung und Entwicklung sowie die Energieversorgung zusammenzubringen und eine Investitionsstrategie und ein Narrativ für das Land zu schaffen."
Ferner leide die Wirtschaft massiv unter immer stärker werdendem Regulierungsdruck. "Chemieunternehmen sind so vielen Regularien unterworfen, die zwar gut gemeint sind, aber in der Summe schwer zu stemmen, selbst für ein großes Unternehmen - von kleinen und mittelständischen Unternehmen ganz zu schweigen", sagte Elvermann. Er mahnte eine ihm zufolge längst überfällige Entbürokratisierung an. "Zudem brauchen wir mehr Wettbewerbsfähigkeit - kurzfristig, was etwa Energiekosten angeht, und langfristig, was Infrastruktur angeht."
Der jüngste Bahnstreik habe BASF hart getroffen. "In Ludwigshafen gehen etwa 30 Prozent des Warenverkehrs über die Schiene. Wir haben in der Infrastruktur eigentlich genug Probleme und stellen jetzt einfach mal für einige Tage mehr oder weniger die Schiene ab." Das sei nicht nur für viele Pendler schwierig, sondern auch für Unternehmen ein Problem in ohnehin schwierigen Zeiten. "Das kann man teilweise kompensieren, aber über zusätzliche Lastwagen auf den Straßen freut sich auch keiner."
KSB: Großer Pumpenauftrag für China-Geschäft von BASF
Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB liefert 300 Pumpen im Gesamtwert von rund 13 Millionen Euro an den BASF-Konzern. Die Pumpen seien für den neuen BASF-Verbundstandort in China bestimmt, teilte das Unternehmen am Montag im pfälzischen Frankenthal mit. "Wir sind stolz, den mit 13 Millionen Euro bisher größten Auftrag für Kreiselpumpen des Chemiekonzerns BASF erhalten zu haben", betonte der Sprecher der Geschäftsleitung, Stephan Timmermann.
Die ersten 19 Aggregate seien seit Dezember 2023 versandt worden, hieß es. BASF bestätigte auf Anfrage das Geschäft. Der Konzern investiert in der südchinesischen Provinz Guangdong bis zu zehn Milliarden Euro in den neuen Verbundstandort Zhanjiang. Er soll der weltweit drittgrößte Verbundstandort des Unternehmens nach Ludwigshafen und Antwerpen werden. Kritiker hatten gewarnt, BASF wage nach teuren Abschreibungen in Russland erneut eine riskante Investition.
Die BASF-Aktie gewinnt via XETRA zwischenzeitlich 2,07 Prozent auf 44,93Euro./wo/mne/men
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX)
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