Fitschen sieht Nachteile 18.03.2013 08:56:40

Bankchefs warnen vor gesetzlichen Regelungen für Boni

"Bei den vorgesehenen Boni-Regelungen befürchten wir (...), im internationalen Wettbewerb insbesondere an außereuropäischen Finanzplätzen benachteiligt zu werden, wenn die Regelungen für europäische Institute auch außerhalb der Europäischen Union gelten sollen", sagte Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen dem "Handelsblatt" (Montag). "Dann können wir beispielsweise in den USA unsere Mitarbeiter im Einzelfall nicht so entlohnen, wie es unsere amerikanischen Wettbewerber können."

    Auch der Chef des Immobilienfinanzierers Aareal Bank, Wolf Schumacher, hält eine gesetzliche Regelung für Managerboni für überflüssig. "Wir haben doch bereits eine Institutsvergütungsverordnung, da ist Deutschland im internationalen Vergleich sowieso Trendsetter", sagte der Manager der "Süddeutschen Zeitung" (Montag).

    Auch bei der Frage, ob die Aktionäre das Gehalt der Manager festlegen sollen, zeigte sich Schumacher kritisch. "Ich habe kein Problem damit, mich dem Votum der Aktionäre zu stellen. Der Nachteil einer solchen Lösung wäre allerdings, dass ausschließlich die Interessen der Eigentümer berücksichtigt würden", sagte der Chef der MDAX-Gesellschaft Schumacher. "Das bestehende Regelwerk, wonach der Aufsichtsrat mit den Arbeitnehmervertretern über das Gehalt und die Bonifikation entscheidet, halte ich deshalb für die bessere Lösung."

    Schumacher äußerte die Befürchtung, dass die Politik bei der Regulierung den Bogen überspannt: "Ich halte das Tempo in der Regulierung für gefährlich. Man muss den Banken auch mal eine Atempause gönnen, damit sie überhaupt die Chance haben, etwas umzusetzen." Denn das, was an Regulierung hereinkomme, müsse auch erst einmal verstanden werden. "Wir drohen in Komplexität zu ersticken", sagte Schumacher.

/enl/jha/zb

DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX)

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