Preiserhöhungen |
03.11.2022 13:32:00
|
AXA-Aktie höher: AXA kann im 3. Quartal Gewinne steigern
recht glimpflich davon. Die Belastungen beliefen sich vorläufigen Schätzungen zufolge auf etwa 400 Millionen Euro, teilte der Konzern am Mittwochabend in Paris mit. So hatte die Rückversicherungssparte AXA XL ihr Engagement bei Naturkatastrophendeckungen zuletzt stark zurückgefahren. Ihr Marktanteil an den gesamten versicherten Schäden liege nur bei etwa 0,7 Prozent und damit deutlich niedriger als in der Vergangenheit, sagte AXA-Chef Thomas Buberl. An der Börse kamen die Nachrichten am Donnerstag gut an.
Branchenexperte Philip Kett vom Analysehaus Jefferies lobte, dass der Konzern seine Risiken im Naturkatastrophengeschäft deutlich verringert hat. So sei der Rückversicherer XL vor seiner Übernahme durch AXA noch viel stärker in diesem Geschäft vertreten gewesen. Bei Hurrikan "Irma" im Jahr 2017 habe XL etwa 2,6 Prozent der versicherten Schäden schultern müssen.
Wäre der Marktanteil von AXA XL bei Hurrikan "Ian" immer noch so hoch gewesen, müsste das Unternehmen jetzt etwa 1,5 Milliarden Dollar bezahlen, schrieb Kett. Damit hätte ihr Schaden ähnlich hoch gelegen wie bei den beiden größten Rückversicherern der Welt: Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft schätzt ihre Belastung bisher auf 1,6 Milliarden Euro, die Swiss Re geht von 1,3 Milliarden Dollar aus. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück meldete hingegen am Donnerstag lediglich eine Nettobelastung von 276 Millionen Euro.
Risikoexperten lagen mit ihren Schaden-Schätzungen zu "Ian" in den ersten Wochen nach der Katastrophe weit auseinander. Inzwischen haben sich aber auch die großen Rückversicherer mit Prognosen aus der Deckung gewagt. Nach Einschätzung von AXA und Munich Re dürften die Schäden die Versicherungsbranche etwa 60 Milliarden Dollar kosten.
Unterdessen meldete AXA für die ersten neun Monate gestiegene Prämieneinnahmen. Insgesamt stieg Umsatz auch dank Preiserhöhungen um drei Prozent auf 78,4 Milliarden Euro. In der größten Sparte, dem Schaden- und Unfallgeschäft, legten die Prämien um sechs Prozent auf 40,7 Milliarden Euro zu. In der Krankenversicherung zogen sie um 14 Prozent an. In der Lebens- und Rentenversicherung gingen die Einnahmen um fünf Prozent zurück.
Unterdessen zehrte die Entwicklung der Aktienmärkte an der Solvenzquote des Konzerns. Sie sank von Ende Juni bis Ende September von 227 auf 225 Prozent.
An der EURONEXT in Paris steigt die AXA-Aktie zeitweise 1,89 Prozent auf 25,56 Euro.
PARIS (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu AXA S.A.mehr Nachrichten
21.11.24 |
EURO STOXX 50-Wert AXA-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in AXA von vor 3 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
14.11.24 |
EURO STOXX 50-Papier AXA-Aktie: So viel hätte eine Investition in AXA von vor einem Jahr abgeworfen (finanzen.at) | |
11.11.24 |
AXA-Aktie höher: AXA darf Gruppo Nobis übernehmen - EU-Kommission erteilt Genehmigung (Dow Jones) | |
07.11.24 |
EURO STOXX 50-Papier AXA-Aktie: So viel hätte eine Investition in AXA von vor 10 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
31.10.24 |
AXA-Aktie trotzdem in Rot: AXA wächst kräftig durch starke Geschäftsentwicklung (dpa-AFX) | |
31.10.24 |
ROUNDUP: Axa kommt bei Hurrikan-Serie glimpflich davon - Aktie verliert dennoch (dpa-AFX) | |
31.10.24 |
EURO STOXX 50-Titel AXA-Aktie: So viel hätte eine Investition in AXA von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
30.10.24 |
Axa steigert Prämien wie erwartet in neun Monaten (Dow Jones) |
Analysen zu AXA S.A.mehr Analysen
18.11.24 | AXA Overweight | Barclays Capital | |
08.11.24 | AXA Buy | Deutsche Bank AG | |
05.11.24 | AXA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.11.24 | AXA Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.24 | AXA Kaufen | DZ BANK |