Schwaches Marktumfeld |
07.03.2022 14:07:00
|
Autowerte unter Druck: VW-, BMW-, Continental-Aktien & Co. verlieren
Die kanadische Bank RBC verwies in einer aktuellen Studie auf deutlich rückläufige Zulassungszahlen für Autos im Februar. Für die fünf absatzstärksten europäischen Märkte Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien liege der Wert insgesamt 5,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im aussagekräftigeren Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 betrage der Rückgang sogar 32 Prozent, betonte Analyst Tom Narayan. Wie erwartet hätten die Zulassungszahlen unter der Halbleiterknappheit und geopolitischen Spannungen gelitten und an den jüngsten Trend angeknüpft. Die Ende Februar angelaufene, russische Invasion der Ukraine könnte seine Produktions- und Absatzschätzungen für die Branche sinken lassen.
Dem Center Automotive Research (CAR) zufolge gibt es auf dem deutschen Automarkt wieder etwas höhere Preisnachlässe für Neuwagen. Dabei würden Modelle mit längeren Lieferzeiten oftmals günstiger angeboten als sofort verfügbare Autos, berichtet CAR für den Februar in seiner regelmäßigen Marktstudie. Ins Gewicht fiel diese Studie am Montag aber kaum.
Im marktbreiten Stoxx Europe 600 gab der Branchenindex für die Autobauer und -zulieferer um rund 1,6 Prozent auf 517,54 Punkte nach. Damit markierte er den niedrigsten Stand seit Januar 2021.
Im DAX sackten die Titel des Zulieferers und Reifenherstellers Continental zeitweise um über anderthalb Prozent ab, während die des Autobauers BMW fast zwei Prozent einbüßten. Für die Vorzugsaktien von Konkurrent Volkswagen (VW ) und die Papiere der VW-Dachgesellschaft Porsche SE ging es um knapp zwei beziehungsweise über vier Prozent bergab, während sich Mercedes-Benz mit mehr als zwei Prozent Plus gegen den Trend stemmten. Die Anteilsscheine des Halbleiterherstellers Infineon, der einen beträchtlichen Teil seiner Geschäfte mit der Autobranche macht, standen mit einem Kursrückgang um fast 1,5 Prozent ebenfalls unter Druck.
Die Aktien der im MDAX gelisteten Zulieferer HELLA und Dürr sowie des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck erlitten Kursverluste zwischen etwa zweieinhalb und siebeneinhalb Prozent. Im Kleinwerte-Index SDAX mussten Vitesco und Schaeffler Verluste von fünfeinhalb und fast dreieinhalb Prozent verkraften.
/gl/edh/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Infineon AGmehr Nachrichten
03.02.25 |
Minuszeichen in Frankfurt: So steht der TecDAX nachmittags (finanzen.at) | |
03.02.25 |
Börse Europa: Euro STOXX 50 am Montagnachmittag leichter (finanzen.at) | |
03.02.25 |
Infineon-Aktie: JP Morgan Chase & Co. gibt Neutral-Bewertung bekannt (finanzen.at) | |
03.02.25 |
Schwacher Handel: TecDAX zeigt sich am Montagmittag schwächer (finanzen.at) | |
03.02.25 |
Angespannte Stimmung in Europa: So entwickelt sich der Euro STOXX 50 mittags (finanzen.at) | |
03.02.25 |
DAX 40-Wert Infineon-Aktie: So viel Verlust hätte ein Infineon-Investment von vor 3 Jahren eingefahren (finanzen.at) | |
31.01.25 |
Zuversicht in Frankfurt: Zum Ende des Freitagshandels Pluszeichen im TecDAX (finanzen.at) | |
31.01.25 |
Börse Frankfurt: DAX fällt zum Handelsende (finanzen.at) |
Analysen zu Infineon AGmehr Analysen
03.02.25 | Infineon Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
23.01.25 | Infineon Halten | DZ BANK | |
23.01.25 | Infineon Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.01.25 | Infineon Buy | UBS AG | |
20.01.25 | Infineon Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 76,36 | -2,30% | |
Continental AG | 66,82 | -2,88% | |
HELLA GmbH & Co. KGaA | 87,20 | -3,54% | |
Infineon AG | 31,19 | -1,66% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 94,46 | -3,45% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 21 428,24 | -1,40% |