12.04.2016 11:01:49
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Automarkt in China wächst im März kräftig
Am besten lief im März das Segment mit den Geländefahrzeugen SUV. Der Absatz kletterte um 46 Prozent auf 219.000 Fahrzeuge. Dagegen nahm der Absatz mit den Limousinen um 3,3 Prozent ab. Diese Fahrzeugklasse erfreute sich auch im Januar und Februar wenig Beliebtheit und der Verkauf rutschte um 12 Prozent ab. Analysten sagten, die Nachfrage nach SUVs dürfte in diesem Jahr wohl solide bleiben. Die Konsumenten wendeten sich von den Limousinen hin zu den SUVs ab, weil auch die Benzinpreise vergleichsweise niedrig sind.
Kassenschlager sind inländische SUVs "Die Chinesen schätzen die Erschwinglichkeit der SUVs, das dynamische Design und die höhere Sitzposition", sagte Felix Su, Analyst bei IHS Automotive. Zu den Kassenschlagern gehören in China die SUVs der inländischen Hersteller wie etwa von Great Wall Motor mit dem Modell "Haval 6" und Guangzhou Automobile mit dem "GS4". Beide verkaufen ihre SUVs jeweils zum Preis von unter 100.000 Yuan (umgerechnet 13.476 Euro).
Das Anziehen des chinesischen Automarktes komme im Gleichschritt mit den jüngsten Anzeichen einer Konjunkturerholung in China, sagte Yao Jie, stellvertretender Generalsekretär bei CAAM. Damit wird deutlich, dass die Maßnahmen der Regierung zur Ankurbelung des Wachstums Erfolg hatten. Die Automobil-Konjunktur in China ist im vergangenen Sommer angesichts der Turbulenzen auf dem Finanzmarkt ins Schleudern geraten. Peking hatte daraufhin, einige Maßnahmen zur Wiederbelebung der Autoindustrie auf den Weg gebracht. So wurde unter anderem ab Herbst die Mehrwertsteuer für Autos mit kleinerem Motor gesenkt und Kredite zu verbesserten Konditionen vergeben.
Im ersten Quartal 2016 wuchs der Autoabsatz in China um 6,8 Prozent auf 5,67 Millionen Fahrzeuge. Im Vorjahresquartal lag das Plus zwar mit 9 Prozent deutlich höher, doch Marktbeobachter hatten mit einer Abschwächung wegen des verlangsamten Wirtschaftswachstums in China gerechnet. In den Jahren von 2005 bis 2014 wuchs der Markt jährlich mit einer durchschnittlichen Rate von 20 Prozent.
Hohe Lagerbestände belasten Autohändler Ein Wermutstropfen ist, dass die Autohändler in China unter hohen Lagerbeständen ächzen. Wie die Daten der CAAM zeigen, waren im März die Auslieferungen der Großhändler an die lokalen Verkaufsgeschäfte 7 Prozent höher als die Verkäufe an Neufahrzeugen. Per Ende Februar hätten die Autohändler Lagerbestände berichtet, die durchschnittlich einem Zweimonatsabsatz entsprechen, so die CAAM weiter unter Berufung auf eine Umfrage unter mehr als 20.000 inländischen Autohändlern. Nach Einschätzung von Analysten müssten sich die Autohändler bei einem so hohen Bestand an Autos auf Halde langsam Sorgen machen.
Die meisten Autokonzerne konnten im März punkten. Die Liste der Gewinner, die bereits Monatsverkäufe für China berichtet haben, führte die japanische Toyota Motor an. Insgesamt verkaufte der Konzern 100.500 Fahrzeuge auf dem Markt, das war ein Wachstum von 40 Prozent. Besonders nachgefragt waren die Modelle "Corolla" und "Levin". Der inländische Wettbewerber Honda setzte im März 15 Prozent mehr Autos ab und berichtete insgesamt einen Verkauf von 97.000 Fahrzeugen. Der US-Fahrzeugbauer Ford setzte 5 Prozent mehr ab.
Der deutsche Autobauer BMW berichtete für die ersten drei Monate einen Absatz auf dem chinesischen Festland von 127.105 BMW und Mini Fahrzeugen. Das war ein Plus von 10,5 Prozent. Audi ist nach eigenen Aussagen in China nach dem Konsolidierungsjahr 2015 wieder auf Wachstumskurs. Kumuliert stieg der Absatz im Markt seit Januar um 4,7 Prozent auf 139.540 Einheiten. Im März gingen 50.986 Automobile an Kunden ins Reich der Mitte, ein Plus von 5,4 Prozent. Besonders punktete Audi dabei in der Kompakt Klasse: Im März stieg die Marktnachfrage nach dem Audi A3 um 34,7 Prozent.
Leicht Abwärts ging es dagegen bei General Motors, auch wegen der Modellwechsel bei einigen Fahrzeugen. Der Absatz schrumpfte um 0,5 Prozent.
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April 12, 2016 06:19 ET (10:19 GMT)
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