Ausblick: Stärkere Eröffnung erwartet

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Aktienmärkte notierten am Montag lange Zeit in der Verlustzone. Dabei belasteten Gewinnmitnahmen. Im Zuge einer im Handelsverlauf anziehenden Wall Street holten dann auch die deutschen Indizes ihre Verluste wieder auf und gingen am Ende mit uneinheitlicher Tendenz aus dem Handel. Der DAX stieg um 0,08 Prozent auf 7.067,77 Punkte. Der MDAX gab um 0,27 Prozent nach auf 10.064,81 Stellen. Für den SDAX ging es um 0,06 Prozent nach unten auf 5.122,83 Zähler. Der TecDAX verschlechterte sich um 0,78 Prozent auf 861,95 Punkte.

Asiatische und US-Börsen:

Am Montag gingen die US-Börsen mit positiven Vorzeichen aus dem Handel. Mangels Konjunkturnachrichten standen gestern vor allem die Quartalsergebnisse verschiedener Unternehmen im Fokus. Der Dow Jones gewann 0,92 Prozent auf 11.980,52 Punkte hinzu. Der NASDAQ Composite verbesserte sich unterdessen um 1,04 Prozent auf 2.717,55 Punkte. Der S&P 500 ging mit einem Plus von 0,58 Prozent auf 1.290,84 Punkte in den Feierabend. Die Futures notieren derzeit im Plus. So tendiert der Dow Jones Future bei 11.945,00 Punkten (+15,00 Punkte), der Nasdaq Future bei 2.298,75 Punkten (+0,75 Punkte) und der S&P Future bei 1.289,40 Zählern (+0,90 Punkte).

Die größten Börsen in Asien entwickeln sich trotz der guten Vorgaben der US-Börsen uneinheitlich. Nach der positiven Entwicklung des vorangegangenen Handelstages schloss der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Plus von 1,15 Prozent bei 10.464,42 Punkten.

In China zeigen die Aktienmärkte hingegen unterschiedliche Vorzeichen. So steht der Hang Seng derzeit mit 0,44 Prozent im Plus bei 23.907,54 Punkten, während der Shanghai Composite um 0,68 Prozent abgibt auf 2.677,43 Punkte.

Der Markt heute:

Der Bund Future fällt bisher um 0,10 Prozent auf 123,80 Punkte.

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Kursgewinnen starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 7.093 Punkten. Der DAX-Future notiert derzeit bei 7.098,75 Zählern (+0,3 Prozent).

In Deutschland stehen heute das GfK-Konsumklima und die Daten des Bauhauptgewerbes zur Veröffentlichung an. Ferner wird in Frankreich der private Verbrauch und in Großbritannien das BIP bekannt gegeben. Aus den USA wird heute das Verbrauchervertrauen gemeldet.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen stehen heute bei 3M, A.O. Smith, AK Steel Holding, Baker Hughes, BlackRock, CA, DuPont, EMC, Gilead Sciences, Harley-Davidson, Johnson & Johnson, Juniper Networks, Norfolk Southern, Peabody Energy, Sherwin-Williams, Tellabs, Travelers Cos., United States Steel, Verizon Communications, W.W. Grainger, Yahoo, Siemens und Ericsson an.

Der deutsche Markt am Montag:

Münchener Rück (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) standen gestern im Blickfeld der Anleger. Der Versicherer erwartet nach den starken Zuwächsen in 2010 auch für 2011 ein deutliches Wachstum bei Katastrophenanleihen. So werde sich das Volumen neu emittierter Katastrophen-Bonds 2011 auf voraussichtlich 5,5 bis 6,0 Mrd. Dollar belaufen. Die Aktie verteuerte sich gestern um 0,7 Prozent. Der neue "Golf VII" des Automobilkonzerns Volkswagen (Volkswagen vz) soll einem Medienbericht zufolge bereits 2012 und damit früher als erwartet auf den Markt kommen. Der Titel legte um 1,5 Prozent zu. Siemens hat in den vergangenen fünfzehn Monaten mehr als 1.300 Zeitarbeitnehmer in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen. Ferner wurde Siemens VAI Metals Technologies von der zum Stahlkonzern ThyssenKrupp gehörenden ThyssenKrupp Steel Europe AG beauftragt, die Stranggießanlage 2 im Duisburger Stahlwerk Beeckerwerth mit neuen Prozessoptimierungsmodellen auszurüsten. Die Aktie von Siemens verbesserte sich als bester Wert im Dax um 1,6 Prozent, während ThyssenKrupp am Indexende um 1,9 Prozent nachgaben.

Indes will die Bundesnetzagentur die Deutsche Post einem Medienbericht zufolge in ihrem Kerngeschäft deutlich schärferen Kontrollen und Auflagen unterwerfen. Der Titel gab um 0,2 Prozent nach. Ferner hat der Vorsitzende der IG BCE Nordrhein, Reiner Hoffmann, vor den gestern begonnenen Warnstreiks beim Energiekonzern RWE Konzernchef Jürgen Großmann zum Einlenken im Tarifstreit aufgefordert. An den Warnstreiks nehmen laut einer Mitteilung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di tausende von Beschäftigten teil. Der Anteilsschein verlor 0,9 Prozent an Wert. Daimler hat gestern mit der japanischen Toray Industries ein Abkommen zur Gründung eines gemeinsamen Joint Venture zur Herstellung und Vermarktung von Automobilteilen aus karbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) unterzeichnet. Die Aktie von Daimler verschlechterte sich um 0,5 Prozent.

Wichtige Meldungen:

Die Amgen Inc. meldete am Montag nach US-Börsenschluss einen Gewinnanstieg für das vierte Quartal 2010.

Der US-Halbleiterhersteller Texas Instruments Inc. gab am Montag nach Börsenschluss die Zahlen für das vierte Quartal 2010 bekannt. Der Nettogewinn belief sich auf 942 Mio. Dollar bzw. 78 Cents je Aktie, nach 655 Mio. Dollar bzw. 52 Cents je Aktie im vierten Quartal 2009.

Die American Express Co. gab am Montag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das vierte Quartal 2010 bekannt. Demnach stieg der Nettogewinn auf 1,1 Mrd. Dollar bzw. 88 Cents je Aktie. Im Vorjahreszeitraum waren noch 716 Mio. Dollar bzw. 60 Cents je Aktie erwirtschaftet worden. (25.01.2011/ac/n/m)