Lufthansa-Tochter |
15.11.2017 13:48:00
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AUA zerstreut Gewerkschafts-Ängste über drohenden Piloten-Mangel
Betriebsrat und Gewerkschaft befürchten, dass von der Gruppe von insgesamt 300 Piloten, die sich die AUA vor einigen Jahren von ihrer Mutter Lufthansa "ausgeliehen" hat und die Teil dieser 1.140 sind, rund die Hälfte wieder zur Lufthansa zurückkehren könnte. Das wäre ihnen, nach Lösung des früheren Tarifkonflikts bei der Lufthansa, vertraglich auch möglich. Aber bei der AUA glaubt man nicht an eine so hohe Zahl. "150 wären dann auf einen Schlag weg. Das ist unrealistisch und unwahrscheinlich", so Thier. Einige würden wohl schon weggehen, aber die könnten durch selbst ausgebildete und neu aufgenommene kompensiert werden.
Die Austrian habe beim Thema Nachwuchsflugzeugführer (NFF), die man sich vor drei Jahren von der Lufthansa-Flugschule Bremen für einen temporären Einsatz geholt habe, "nicht geschlafen", sondern einen Gutteil davon aufgenommen und zusätzlich 100 eigene (Co-)Piloten ausgebildet. "Auch 2018 werden wir 100 eigene ausbilden", so der AUA-Sprecher. Und zusätzlich suche man auch aktuell wieder "ready entrys", also bereits ausgebildete Piloten. Das Unternehmen steuere der Gefahr eines Mangels an Piloten also schon seit zwei Jahren gegen, um die Rückkehr eines Teils strukturiert und organisiert handhaben zu können - für jene, die nicht ohnedies hierbleiben wollen. 2018 werde die Austrian daher ihr Flugprogramm einhalten können, so der Sprecher.
AUA-Betriebsratschef Rainer Stratberger hatte in einer Aussendung der Gewerkschaft vida von Mittwoch davor gewarnt, dass in den nächsten Monaten "ein ähnliches Szenario" wie 2016 blühe, nachdem damals wegen Personalmangel über 600 Austrian-Flüge nicht abheben konnten. Der drohende massive Engpass komme nicht überraschend, es handle sich um ein "vorprogrammiertes Chaos". Die erste Abgangswelle von Copiloten könnte schon im Dezember anrollen, wird in der vida-Aussendung gewarnt.
(Schluss) sp/itz
ISIN WEB http://www.austrian.com http://www.vida.at
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