Lufthansa-Tochter |
10.01.2019 13:57:00
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AUA nach Niki-Pleite 2018 mit Passagierrekord
"Es wurde 2018 insgesamt mehr geflogen und es wurde auch mit Austrian Airlines deutlich mehr geflogen", sagte AUA-Vorstand Andreas Otta am Donnerstag in einer Presseausendung. "Auch für 2019 planen wir, unser Angebot am Drehkreuz Wien weiter auszubauen", so Otto. Damit wird die AUA nicht alleine bleiben. Auch Laudamotion, Level und Wizz Air haben für heuer große Expansionspläne, was den Preiskampf weiter befeuern wird.
2018 erhöhte die AUA das Flugangebot - gemessen in Sitzkilometern - um 6,2 Prozent. Die Nachfrage war jedoch noch größer: Der Absatz legte gegenüber 2017 um 9,7 Prozent zu, weshalb die Auslastung der Flüge um 2,5 Prozentpunkte auf 79,3 Prozent stieg. Die Anzahl der Flüge erhöhte sich um 4,8 Prozent auf 150.963.
Der AUA-Mutterkonzern Lufthansa behauptete seine Stellung als größte Airline Europas. Im vergangenen Jahr flogen 142,3 Millionen Menschen mit der Lufthansa und ihren Töchtern wie Eurowings, Swiss und AUA, wie der Dax-Konzern in Frankfurt mitteilte. Das waren 10 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Europas größter Billigflieger, die Laudamotion-Mutter Ryanair, der die Lufthansa 2016 vorübergehend vom Thron verdrängt hatte, blieb mit 139,2 Millionen Fluggästen dahinter zurück.
Die konzernweite Auslastung der Flugzeuge auf den mehr als 1,2 Millionen Flügen war so hoch wie nie zuvor. Von 100 Sitzen seien 2018 rechnerisch im Schnitt 81,4 belegt gewesen. Im Frachtgeschäft war die Entwicklung hingegen schwieriger. Dank eines vergrößerten Flugangebots stieg die Verkehrsleistung zwar um 0,8 Prozent auf 10,9 Milliarden Tonnenkilometer. Die Auslastung der Frachträume verschlechterte sich jedoch um 2,3 Prozentpunkte auf 66,4 Prozent.
Im August 2017 hatte die damals zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin Insolvenz angemeldet. Ende Oktober 2017 absolvierte sie ihren letzten Flug, Niki flog noch bis Mitte Dezember weiter. Die Lufthansa konnte sich vor Nachfrage nach Flugtickets in dieser Zeit kaum retten, die Ticketpreise zogen vor allem auf den Kurzstrecken stark an. Später übernahm die Lufthansa-Tochter Eurowings 77 Flugzeuge und viele Mitarbeiter von Air Berlin.
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